Ophrys helenae ist in ihrem Verbreitungsgebiet, speziell auf dem Griechischen Festland nicht selten.
Funde sind auch aus Bulgarien, Süd-Albanien und Montenegro bekannt.
Über 99% aller Ophrys-Arten lockt ihre Bestäuber über eine spezielle Mimikry an, indem die Blüten über Duftlockstoffe und auch visuelle Ähnlichkeit Bienenmännchen einer meist spezifischen Bienen-Art zur Pseudokopulation verführt, während dieser dann die Pollenpakete an das Insekt geheftet werden.
Ophrys helenae bildet da eine große Ausnahme. Ihre Strategie besteht darin, durch ihre dunkelrote, einheitliche Färbung in der Abenddämmerung ein "Loch" zu simulieren, was wiederum als Schlafplatz verschiedener Bienen fungiert. In der Abenddämmerung kann man dann zuschauen, wie zum beispiel die kleinen Tetralonia vulpes nach und nach die Ophrys-Blüten meist zu mehreren "bevölkern".
Während den Bewegungen, den perfekten Schlafplatz zu finden, werden den Bienen dann die Pollenpakete wieder angeheftet, "in der Hoffnung", dass sie diese eventuell zur nächsten Blüte transferieren.
Ophrys helenae ist eine außergewöhnliche Ophrys ist, die mit ihrer Strategie innerhalb der Gattung Ophrys nach heutigem Kenntnisstand einen einmaligen Weg eingeschlagen hat.
Ophrys helenae von Griechenland
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Ophrys helenae von Griechenland
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Re: Ophrys helenae von Griechenland
Hallo Uwe,
wie immer vortreffliche Fotos!
Auch die Erklärung für die einfarbig dunkelrote Lippe und Fotodokumentation der "sich einkuschelnden" und dabei die Pollinien übertragenden Wildbienen, ist stimmig. Scheint eine Entwicklung analog zu den Serapias Blüten zu sein.
Viele Grüße
Peter
wie immer vortreffliche Fotos!
Auch die Erklärung für die einfarbig dunkelrote Lippe und Fotodokumentation der "sich einkuschelnden" und dabei die Pollinien übertragenden Wildbienen, ist stimmig. Scheint eine Entwicklung analog zu den Serapias Blüten zu sein.
Viele Grüße
Peter
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt