Juglans regia
Juglans regia
An diesem Wochenende sind mir bei einem Spaziergang hier in Berlin zahlreiche Juglans regia Jungbäume aufgefallen. Ich weiß nicht, wie alt die so waren, vorher sind mir derartige Ansammlungen auch noch an einem anderen Bach hier in Berlin begegnet oder aber auch an der Elbe bei Meißen. Vielleicht habe ich die Bäume gerade verstärkt im Fokus oder kann es sein, dass die Art von den klimatischen Bedingungen profitiert? Sie wächst gerne in Wassernähe und scheint sich dort gut zu vermehren.
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Re: Juglans regia
Das tut sie in der Tat. Wie auch die Schwarznuss. Wasserversorgung ist (logischerweise) eine existenzielle Grundlage für die Bäume.
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Re: Juglans regia
Das ist nichts Neues. Hier im Südwesten sind mittlerweile fast alle Nussbäume, die entlang von Wegen und im Gebüsch wachsen, Wildlinge (und in der Tat scheint die Vermehrung zuzunehmen). Die Qualität der Nüsse ist dementsprechend schlecht. Aber die Leute wissen es nicht besser und sammeln trotzdem die Nüsse auf. Auch bei mir hinterm Haus steht so ein Riesen-Baum, der ein Wildling ist - die Nüsse sind grauenhaft schlecht und geschmacklos (sofern sie neuerdings nicht sowieso der Nussfliege zum Opfer fallen).
Die früher in hoher Wertschätzung stehende Kunst der Vermehrung von Nussbaum-Sorten, die in den Obstbaumschulen z. B. in Geisenheim oder Hohenheim betrieben wurde, war mühselig (ein Nussbaum braucht 7 Jahre bis er die ersten Nüsse trägt), und die Sorten sind optisch kaum zu unterscheiden. Deswegen ist das Ganze weitgehend in Vergessenheit geraten. Übrigens werden die Sorten bei Walnüssen in der Regel mit Nummern bezeichnet, nicht mit Namen - eine weitere Kuriosität (vgl. z. B. http://www.walnussbaum.at/index.php/geisenheim oder https://www.walnussbaum.info/sorten.php). Fast niemand pflanzt mehr echte Walnuss-Sorten.
Gruß Michael
Die früher in hoher Wertschätzung stehende Kunst der Vermehrung von Nussbaum-Sorten, die in den Obstbaumschulen z. B. in Geisenheim oder Hohenheim betrieben wurde, war mühselig (ein Nussbaum braucht 7 Jahre bis er die ersten Nüsse trägt), und die Sorten sind optisch kaum zu unterscheiden. Deswegen ist das Ganze weitgehend in Vergessenheit geraten. Übrigens werden die Sorten bei Walnüssen in der Regel mit Nummern bezeichnet, nicht mit Namen - eine weitere Kuriosität (vgl. z. B. http://www.walnussbaum.at/index.php/geisenheim oder https://www.walnussbaum.info/sorten.php). Fast niemand pflanzt mehr echte Walnuss-Sorten.
Gruß Michael