Hallo zusammen,
die Wikipädie schreibt: "Bei Korbblütlern (aus der Unterfamilie Asteroideae) spricht man von gefüllten Köpfchen oder Körbchen, wenn die Röhrenblüten (Scheibenblüten) in Zungenblüten (Strahlenblüten) umgewandelt sind."
Bie diesem Mutterkraut ist es anders herum: Zungenblüten wurden zu Röhrenblüten. Wie bezeichnet man das dann eigentlich?
Und die für mich viel interessantere Frage: sind diese "neuen" Röhrenblüten funktionsfähig, liefern diese Blüten also mehr Nektar als die Wildform?
Schönen Gruß,
Tina.
Tanacetum parthenium: nicht gefüllt, aber irgendwie doch?
Tanacetum parthenium: nicht gefüllt, aber irgendwie doch?
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Re: Tanacetum parthenium: nicht gefüllt, aber irgendwie doch?
"Ausgleichende Gerechtigkeit".

Habe nicht dran genascht, aber glaube ich nicht. Eben wegen der "ausgleichenden Gerechtigkeit". Vielleicht kann man das ja am Insektenbesuch abschätzen.Tina hat geschrieben: Sa Jun 29, 2024 10:33 pmsind diese "neuen" Röhrenblüten funktionsfähig, liefern diese Blüten also mehr Nektar als die Wildform?
Hättest Du die Möglichkeit, mal zwei der verschieden stark "verweißten" ("gefüllten") Köpfchen so von nah zu fotografieren, dass man die Röhrigkeit der Randblüten und deren Größe noch besser sieht und vergleichen kann? Und vielleicht noch ein ganz normales mit flachen Randblüten-Kronen daneben? Das wäre eine hübsche Metamorphose-Reihe.
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Re: Tanacetum parthenium: nicht gefüllt, aber irgendwie doch?
Einen evolutiven Vorteil bieten diese Blüten jedenfalls nicht, sonst hätten sie sich längst durchgesetzt.Tina hat geschrieben: Sa Jun 29, 2024 10:33 pm Und die für mich viel interessantere Frage: sind diese "neuen" Röhrenblüten funktionsfähig, liefern diese Blüten also mehr Nektar als die Wildform?
Dominik
Re: Tanacetum parthenium: nicht gefüllt, aber irgendwie doch?
Hallo zusammen,
danke für eure Antworten! (Seltsamerweise habe ich keine Benachrichtigungsmails erhalten.)
Schönen Gruß,
Tina.
danke für eure Antworten! (Seltsamerweise habe ich keine Benachrichtigungsmails erhalten.)
Vorerst habe ich nicht vor, den Standort erneut zu besuchen. Ich kann dir nur einen stärkeren Bildausschnitt anbieten.Hättest Du die Möglichkeit, mal zwei der verschieden stark "verweißten" ("gefüllten") Köpfchen so von nah zu fotografieren, dass man die Röhrigkeit der Randblüten und deren Größe noch besser sieht und vergleichen kann?
Und wie ist es mit dem verwandten Rainfarn, sind seine randnahen Blüten etwa steril? Das wäre doch dumm: Schauapparat reduziert, nicht mehr Nektar, und keine Samenanlagen möglich.Einen evolutiven Vorteil bieten diese Blüten jedenfalls nicht, sonst hätten sie sich längst durchgesetzt.
Schönen Gruß,
Tina.
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Re: Tanacetum parthenium: nicht gefüllt, aber irgendwie doch?
Offenbar ist der Nachteil der genannten Merkmale kleiner als andere Vorteile, z. B. einfacherer Bauplan, weniger Materialverbrauch, einfacheres Genom. Außerdem stehen die Köpfe beim Rainfarn so dicht, daß sowieso keine Zungenblüten dazwischen passen. Das sind natürlich nur Mutmaßungen. Es ist zwar immer möglich, daß vorteilhaftere Baupläne einfach noch nicht entstanden sind, aber nach Jahrhundertmillionen Evolution würde ich davon ausgehen, daß die einfachen Verbesserungen im wesentlichen schon abgegrast sind.Tina hat geschrieben: Mo Jul 01, 2024 9:27 am Und wie ist es mit dem verwandten Rainfarn, sind seine randnahen Blüten etwa steril? Das wäre doch dumm: Schauapparat reduziert, nicht mehr Nektar, und keine Samenanlagen möglich.
Dominik