Physalis grisea
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Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
Re: Physalis grisea
Hallo Georg,
Den Schlüssel aus alien plants of belgium habe ich auch. Nach Möglichkeit ziehe ich aber Schlüssel aus den Heimatländern der Arten vor. Die Botaniker in den Ursprungsländer haben sicher eine größere Variabilität der Arten vor Augen als ein europäischer Autor, der nur wenige Funde kennt.
Gruß
Peter
Den Schlüssel aus alien plants of belgium habe ich auch. Nach Möglichkeit ziehe ich aber Schlüssel aus den Heimatländern der Arten vor. Die Botaniker in den Ursprungsländer haben sicher eine größere Variabilität der Arten vor Augen als ein europäischer Autor, der nur wenige Funde kennt.
Gruß
Peter
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt
Re: Physalis grisea
Hallo Dominik,
Kelch 10-rippig (statt 5-kantig).
Gruß
Peter
Kelch 10-rippig (statt 5-kantig).
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Peter
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt
- Anagallis
- Unfreundlicher Muffkopf
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Re: Physalis grisea
Wie paßt denn "calyx 3–5 mm, short-pubescent" zu der abgebildeten Pflanze? Die Blüten sollten demnach winzig sein, vielleicht maximal so groß wie Veronica persica.
Dominik
Re: Physalis grisea
Hallo Dominik,
schau dir mal die Fotos von Georg mit den Fingern als Größenvergleich an. Das passt schon, wenn man nur den Kelch ohne Zähne betrachtet.
Wie gesagt, die häufige Ph. peruviana ist es definitiv nicht.
Ich denke schon, dass wir mit Ph. grisea oder pubescens richtig liegen. Die Frage ist aber welcher Schlüssel nun korrekt ist in Bezug auf die Behaarung / Bedrüsung der Pflanzen. Immerhin sind sich die Autoren darin einig, dass die Blätter von Ph. grisea beim Trocknen orange Flecken bekommen. Das wird uns Georg in ein paar Tagen berichten können, ebenso wie es sich mit der Drüsigkeit der Pflanze verhält. Wir müssen etwas Geduld haben.
Gruß
Peter
schau dir mal die Fotos von Georg mit den Fingern als Größenvergleich an. Das passt schon, wenn man nur den Kelch ohne Zähne betrachtet.
Wie gesagt, die häufige Ph. peruviana ist es definitiv nicht.
Ich denke schon, dass wir mit Ph. grisea oder pubescens richtig liegen. Die Frage ist aber welcher Schlüssel nun korrekt ist in Bezug auf die Behaarung / Bedrüsung der Pflanzen. Immerhin sind sich die Autoren darin einig, dass die Blätter von Ph. grisea beim Trocknen orange Flecken bekommen. Das wird uns Georg in ein paar Tagen berichten können, ebenso wie es sich mit der Drüsigkeit der Pflanze verhält. Wir müssen etwas Geduld haben.
Gruß
Peter
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt
Re: Physalis grisea
Hallo Dominik,
es ist in der Tat enorm, was mit den Kelchen zwischen Blüte und Fruchtzeit passiert. Ich habe kein Lineal angelegt, aber die Blüten sind wirklich klein im Vergleich zu den aufgeblasenen Kelchen, was man auf Michaels Bildern gut sieht, und entsprechend mickrig sind die Kelche zur Blütezeit.
Freundliche Grüße
Georg
es ist in der Tat enorm, was mit den Kelchen zwischen Blüte und Fruchtzeit passiert. Ich habe kein Lineal angelegt, aber die Blüten sind wirklich klein im Vergleich zu den aufgeblasenen Kelchen, was man auf Michaels Bildern gut sieht, und entsprechend mickrig sind die Kelche zur Blütezeit.
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Georg
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Re: Physalis grisea
Warum sollte man die Zähne nicht mitrechnen? Mir fällt es immer schwer, solche Größen auf Bildern einzuschätzen. Mit meinem Daumennagel als Maßstab hätte die geöffnete Blüte einen Durchmesser von ca. 15 mm. Im nächsten Bild ist sie etwas weiter geschlossen, sagen wir 12 mm. Der Kelch ist nur etwa ein Zehntel kürzer, das wären immen noch über 1 cm Länge.botanix hat geschrieben: Fr Okt 18, 2024 10:48 pm Das passt schon, wenn man nur den Kelch ohne Zähne betrachtet.
Aber daß g. lang zottige Kelche hätte steht nirgendwo, siehe das Zitat oben. Dieses Merkmal teilen Georgs Bilder mit denen auf Flora-De und Michaels Bildern oben. Es gibt aber auch Bilder im Netz, auf denen die Kelche wirklich dicht und kurz behaart sind, und solche mit zottiger Behaarung. Der Unterschied springt schon ins Auge. Welche davon richtig bestimmt sind, kann ich natürlich nicht sagen.Ich denke schon, dass wir mit Ph. grisea oder pubescens richtig liegen. Die Frage ist aber welcher Schlüssel nun korrekt ist in Bezug auf die Behaarung / Bedrüsung der Pflanzen.
Dominik
Re: Physalis grisea
Hallo,
ich gehe davon aus das die Größe des Kelchs bei frisch geöffneter Blüte zu messen ist, weil der Kelch doch im weiteren Verlauf zum „Ballon“ auswächst. Auch die Blüte wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht den maximalen Durchmesser haben.
Bild LIF3 zeigt einen Kelch der mit Zipfeln etwa 2/3 der Kronenlänge hat.
Georg kann bestimmt frisch geöffnete (und ältere, zum Vergleich) Blüten und Kelche vermessen.
Da die Pflanze auf dem Feld die Fröste eh nicht überlebt könnte er sie auch ausgraben und zuhause noch etwas länger beobachten.
Interessant finde ich noch die Betonung auf die Blätter in der rot unterstrichene Aussage im Textzitat von Sullivan (siehe weiter oben): „Closer examination of the foliage of Ph. grisea reveals sessile or short stalked glands…“ Sullivan nennt hier explizit die Unterschiede in der Bedrüsung der Blätter im Vergleich der beiden Arten, nicht der Stängel oder anderer Pflanzenteile.
Ich warte jetzt erstmal auf Georgs Test der Blattverfärbung und die Analyse der Bedrüsung/Behaarung, Kelchgrösse, Blütengrösse.
Gruß
Peter
ich gehe davon aus das die Größe des Kelchs bei frisch geöffneter Blüte zu messen ist, weil der Kelch doch im weiteren Verlauf zum „Ballon“ auswächst. Auch die Blüte wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht den maximalen Durchmesser haben.
Bild LIF3 zeigt einen Kelch der mit Zipfeln etwa 2/3 der Kronenlänge hat.
Georg kann bestimmt frisch geöffnete (und ältere, zum Vergleich) Blüten und Kelche vermessen.
Da die Pflanze auf dem Feld die Fröste eh nicht überlebt könnte er sie auch ausgraben und zuhause noch etwas länger beobachten.
Interessant finde ich noch die Betonung auf die Blätter in der rot unterstrichene Aussage im Textzitat von Sullivan (siehe weiter oben): „Closer examination of the foliage of Ph. grisea reveals sessile or short stalked glands…“ Sullivan nennt hier explizit die Unterschiede in der Bedrüsung der Blätter im Vergleich der beiden Arten, nicht der Stängel oder anderer Pflanzenteile.
Ich warte jetzt erstmal auf Georgs Test der Blattverfärbung und die Analyse der Bedrüsung/Behaarung, Kelchgrösse, Blütengrösse.
Gruß
Peter
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt
Re: Physalis grisea
Hallo Peter,
deine "Einkaufsliste" wird ja immer länger!
Also ausgraben werde ich die Pflanze ganz sicher nicht, die ist nicht nur viel zu sperrig - ich habe auch keinen Garten. Aber ansonsten werde ich tun, was ich kann ...
Grüße, Georg
deine "Einkaufsliste" wird ja immer länger!

Grüße, Georg
Re: Physalis grisea
19.10.2024
Hallo, weiter geht's. Ein Habitus-Bild des aktuellen Zustands. Ob die Blattverfärbung hier in Richtung Orange geht wie es für P. grisea heißt, oder ob es sich um Pilzbefall handelt, kann ich nicht sagen. Vor Ort weiter keine Spur von unangenehmen Geruch. Ich habe ein paar grüne Blätter zum Trocknen mit nach Hause genommen. Was die Frage Drüsen ja/nein betrifft, sieht es leider aus wie befürchtet: Mit meiner Kameraausrüstung komme ich nicht weiter. Ich habe am Bildschirm definitiv keine Stieldrüsen erkannt - ob es sich bei den dunklen Punkten am Blattstiel um Drüsenpunkte handelt? Und noch ein Foto zum Größenvergleich der Blüten bzw. der Kelchblätter. Ein paar Maße: Kelche um 3 mm, zusätzlich die Spitzen ca. 2 mm. Blütenkrone zwischen 4 und 6 mm Durchmesser.
tbc!
Freundliche Grüße
Georg
Hallo, weiter geht's. Ein Habitus-Bild des aktuellen Zustands. Ob die Blattverfärbung hier in Richtung Orange geht wie es für P. grisea heißt, oder ob es sich um Pilzbefall handelt, kann ich nicht sagen. Vor Ort weiter keine Spur von unangenehmen Geruch. Ich habe ein paar grüne Blätter zum Trocknen mit nach Hause genommen. Was die Frage Drüsen ja/nein betrifft, sieht es leider aus wie befürchtet: Mit meiner Kameraausrüstung komme ich nicht weiter. Ich habe am Bildschirm definitiv keine Stieldrüsen erkannt - ob es sich bei den dunklen Punkten am Blattstiel um Drüsenpunkte handelt? Und noch ein Foto zum Größenvergleich der Blüten bzw. der Kelchblätter. Ein paar Maße: Kelche um 3 mm, zusätzlich die Spitzen ca. 2 mm. Blütenkrone zwischen 4 und 6 mm Durchmesser.
tbc!
Freundliche Grüße
Georg
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