Hallo Dominik,
danke fürs zeigen der interessanten Exkursionsbilder. In der Drover Heide war ich vor etwa 7-8 Jahren auch mal um dort nach Fadenenzian zu suchen. Damals war es noch nicht ganz so trocken wie in den letzten Jahren und die Art war an den Rändern der vielen Kleintümpel dort relativ schnell zu finden. Der Zwerglein den es dort auch geben sollte, habe ich aber nicht gesehen.
Grüsse
An Rhein und Erft
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Re: An Rhein und Erft
Ein kleiner Nachschlag vom 1.9. auf den Kiesbänken südlich von Speyer, nördlich der Insel Flotzgrün:
Am Oberrhein werden gelegentlich Salvinia natans angeschwemmt. Stabile Bestände sind mir nicht bekannt.
Diese Erigeron annuus fielen durch besonders große, violett überlaufene Blüten auf. Flora-De handelt sie als ssp. lilacinus ab, Worldplant synonymisiert sie zur Art und Buttlers Florenliste ignoriert sie. Was auch immer die richtige Rangstufe ist, hübsch sind sie trotzdem.
Eine interessante Rarität ist diese Minze:
Die langen Blattstiele und der Geruch zeigen M.-aquatica-Gene an. Ebenso am Geruch (Gestank) ist ein Anteil M. longifolia zu erkennen. Den Hybriden der beiden Arten nennt man M. x dumetorum, aber der sieht eigentlich anders aus. Außerdem enthält der Geruch noch eine weitere Komponente, so daß ich ziemlich sicher bin, daß hier mindestens drei Arten beteiligt sind.
Eine Zierde für's Auge sind diese Tomaten auf dem Kies in allen Reifegraden:
Am Oberrhein werden gelegentlich Salvinia natans angeschwemmt. Stabile Bestände sind mir nicht bekannt.
Diese Erigeron annuus fielen durch besonders große, violett überlaufene Blüten auf. Flora-De handelt sie als ssp. lilacinus ab, Worldplant synonymisiert sie zur Art und Buttlers Florenliste ignoriert sie. Was auch immer die richtige Rangstufe ist, hübsch sind sie trotzdem.
Eine interessante Rarität ist diese Minze:
Die langen Blattstiele und der Geruch zeigen M.-aquatica-Gene an. Ebenso am Geruch (Gestank) ist ein Anteil M. longifolia zu erkennen. Den Hybriden der beiden Arten nennt man M. x dumetorum, aber der sieht eigentlich anders aus. Außerdem enthält der Geruch noch eine weitere Komponente, so daß ich ziemlich sicher bin, daß hier mindestens drei Arten beteiligt sind.
Eine Zierde für's Auge sind diese Tomaten auf dem Kies in allen Reifegraden:
Dominik
Re: An Rhein und Erft
Das kommt vielleicht noch. Bei mir RL BB 1993 Kat. 1 (vom Aussterben bedroht) abgestiegen nach RL BB 2006 Kat. 3 (gefährdet). Jetzt in der mittleren Oderaue ein alltäglicher Anblick.
Marlies
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Re: An Rhein und Erft
Das hat sich seit 2018 geändert, da gab es die erste Massenvermehrung zwischen Karlsruhe und Mainz: https://www.pollichia.de/index.php/down ... urier-35-1.
Gerade 2018 und 2019 gab es riesige Bestände auf Pfälzer Seite rund um Speyer. Ich denke schon, dass sich die Art auch anderswo erholt.
Gruß Michael