Diese Pflanzen fand ich am Eibsee in Oberbayern, Lkr. Garmisch Partenkirchen.
Ich habe sie mal als Wald-Erdbeere aufgeschrieben. Würde mich freuen, wenn das jemand bestätigen / berichtigen kann.
Danke vorab!
Uwe
Wald-Erdbeere / Fragaria vesca?
Forumsregeln
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
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Wald-Erdbeere / Fragaria vesca?
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Re: Wald-Erdbeere / Fragaria vesca?
Es fehlen leider einige Größenhinweise und einiges ist aus den Bildern auch nicht ganz schlüssig zu ermitteln.
Die Fragaria virginiana und die Fragaria viridis können wir aber ausschließen, da diese kurze Endzähne haben und die Samen in mehr oder weniger tiefen Gruben eingesenkt sind.
Für die anderen Arten wäre die Blütengröße (Durchmesser) ein Unterscheidungsmerkmal. auch die Zahl der Ausläufer und die Blattgröße und Behaarung.
Die Zahl der Einzelblüten/Blütenstand sowie die Höhe der Blüten über dem Laub. Auch, ob die Blüten ungleich (mehr männlich oder mehr weiblich) sein können.
Die gezeigte Blüte scheint mir unvollkommen (wenige, fehlende, verkümmerte Staubblättern), ist aber angefressen. Beim Blütenstand sehe ich einige Blüten zusammenstehen, was gegen F. vesca spricht. Der Blütenstand steht m. Erachtens deutlich über dem Laub und die Spitzen der Blattzähne erscheinen mir rosa, Das spräche für F. moschata.
Inweiweit noch Hybriden in Frage kommen und eine größere Varianz etwas anderes zulassen könnte, da bin ich überfragt.
LG Dieter
Die Fragaria virginiana und die Fragaria viridis können wir aber ausschließen, da diese kurze Endzähne haben und die Samen in mehr oder weniger tiefen Gruben eingesenkt sind.
Für die anderen Arten wäre die Blütengröße (Durchmesser) ein Unterscheidungsmerkmal. auch die Zahl der Ausläufer und die Blattgröße und Behaarung.
Die Zahl der Einzelblüten/Blütenstand sowie die Höhe der Blüten über dem Laub. Auch, ob die Blüten ungleich (mehr männlich oder mehr weiblich) sein können.
Die gezeigte Blüte scheint mir unvollkommen (wenige, fehlende, verkümmerte Staubblättern), ist aber angefressen. Beim Blütenstand sehe ich einige Blüten zusammenstehen, was gegen F. vesca spricht. Der Blütenstand steht m. Erachtens deutlich über dem Laub und die Spitzen der Blattzähne erscheinen mir rosa, Das spräche für F. moschata.
Inweiweit noch Hybriden in Frage kommen und eine größere Varianz etwas anderes zulassen könnte, da bin ich überfragt.
LG Dieter
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Re: Wald-Erdbeere / Fragaria vesca?
Hallo Dieter,
herzlichen Dank für Deine Einschätzung!
Leider weiß ich oft im Moment des Fotografierens meist nicht, auf welche Merkmale es bei den Arten im Einzelnen ankommt.
Aber ich arbeite daran.
Aber generell scheint es so zu sein, dass in der Familie der Rosaceae immer die Blattunterseiten sehr wichtig sind, egal ob Rosa, Fragaria, Potentilla usw.
In diesem Fall war das leider auch noch die einzige Blüte, die zu sehen war.
Danke auch für Deine Bestätigung der F. viridis. Diese hatte auffallend große Blüten, sodass ich an Ihr am Ende doch nicht einfach vorbei gehen konnte .
Viele Grüße!
Uwe
herzlichen Dank für Deine Einschätzung!
Leider weiß ich oft im Moment des Fotografierens meist nicht, auf welche Merkmale es bei den Arten im Einzelnen ankommt.
Aber ich arbeite daran.
Aber generell scheint es so zu sein, dass in der Familie der Rosaceae immer die Blattunterseiten sehr wichtig sind, egal ob Rosa, Fragaria, Potentilla usw.
In diesem Fall war das leider auch noch die einzige Blüte, die zu sehen war.
Danke auch für Deine Bestätigung der F. viridis. Diese hatte auffallend große Blüten, sodass ich an Ihr am Ende doch nicht einfach vorbei gehen konnte .
Viele Grüße!
Uwe
Re: Wald-Erdbeere / Fragaria vesca?
Man sieht m.E. deutlich, dass der Blüten- bzw. Fruchtstängel anliegend behaart ist, also F. vesca. Auch fehlt Fragaria moschata im bayerischen Alpenraum außer in Berchtesgaden weitgehend.
Grüße
Alfred
Grüße
Alfred
Re: Wald-Erdbeere / Fragaria vesca?
Hallo Alfred,
wenn du Recht hast ist die Art tatsächlich deutlich plastischer in der Ausgestaltung, als es in der von mir genutzten Quelle dargestellt ist.
Bei der Bewertung der Behaarungsmerkmale fand ich die Qualität der Abb. und Fotobelege nicht so eindeutig, so dass ich andere Merkmale stärker bewertet habe.
Aber ich hatte ja auch darauf hingewiesen, dass ich mir nicht anmaße die mögliche Varianz genau bewerten zu können.
Gibt es noch weitere Meinungen zur Bewertung erkennbarer Merkmale?
LG Dieter
wenn du Recht hast ist die Art tatsächlich deutlich plastischer in der Ausgestaltung, als es in der von mir genutzten Quelle dargestellt ist.
Bei der Bewertung der Behaarungsmerkmale fand ich die Qualität der Abb. und Fotobelege nicht so eindeutig, so dass ich andere Merkmale stärker bewertet habe.
Aber ich hatte ja auch darauf hingewiesen, dass ich mir nicht anmaße die mögliche Varianz genau bewerten zu können.
Gibt es noch weitere Meinungen zur Bewertung erkennbarer Merkmale?
LG Dieter
Re: Wald-Erdbeere / Fragaria vesca?
Das nun nicht, aber eine Idee fürs nächste Mal: Steht man zwischen vesca und viridis, sollte man evtl. vorhandene Ausläufer beachten. Die unterscheiden sich nämlich bei beiden Arten in ihrem Aufbau. Ist in praxi nicht immer ganz so trivial, wie es im Rothmaler 2 und 3 steht bzw. gezeigt wird. Im alten Forum gab es dazu eine Anfrage, ich glaube von Svampskogen. Aber leider ...
Marlies
- Anagallis
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- Wohnort: Enzkreis, an der Grenze zum Landkreis Karlsruhe
Re: Wald-Erdbeere / Fragaria vesca?
Bei F. viridis liegt der Fruchkelch der Frucht an, kommt also nicht in Frage.
F. moschata hat einen zottig behaarten Stengel und gestielte Mittelfieder, kommt also auch nicht in Frage. Vom Verbreitungsargument mal ganz abgesehen. In der Gegend (TK 8432 und TK 8532) gibt es die Art weit und breit nicht: https://daten.bayernflora.de/de/info_pf ... 324/10.975
F. moschata hat einen zottig behaarten Stengel und gestielte Mittelfieder, kommt also auch nicht in Frage. Vom Verbreitungsargument mal ganz abgesehen. In der Gegend (TK 8432 und TK 8532) gibt es die Art weit und breit nicht: https://daten.bayernflora.de/de/info_pf ... 324/10.975
Dominik