Moos an verrottendem (Laub)holzstrunk

[UPS]

25.02.2023 bei CH-Romont BE Jura ca 650 m, knapp handtellergrosse 'Population'

Romont BE 2023-02-25 (13).JPG (202.81 KiB) 372 mal betrachtet

Romont BE 2023-02-25 (14).JPG (136.94 KiB) 372 mal betrachtet

Romont BE 2023-02-25 (15).JPG (128.81 KiB) 372 mal betrachtet

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vielen Dank für eure Hinweise
und mit besten Grüssen
Urs-Peter

[Arthur]

Hallo,

die Gattung ist Dicranum. Möglich wäre scoparium aber ich möchte nicht anhand der Fotos andere Arten ausschließen.

[bryotom]

Wie Artur scjon gesagt hat, ich denke ebenfalls sehr wahrscheinlich Dicranum scoparium. Rippenrücken müsste dann wenigstens in Abschnitten der oberen Blattdrittels 4 gezähnte erhabene und parallele Leisten haben.

[UPS]

Vielen Dank an Arthur und Thomas für eure Beurteilungen,
zur Darstellung des genannten Details wäre wohl eine Makro Aufnahme nötig.
Für mich eine neue Moos Gattung;
beste Grüsse
Urs-Peter

[UPS]

'......Rippenrücken müsste dann wenigstens in Abschnitten der oberen Blattdrittels 4 gezähnte erhabene und parallele Leisten haben.'

Um dieses Merkmal sicher zu sehen bräuchte man ein Binokular? mit welcher Vergrösserung?

Vielen Dank für eure Beratung
und mit besten Grüssen
Urs-Peter

[bryotom]

Ein Stereomikroskop / Stereoplupe (im Volksmund Bino genannt) ist sicher eine lohnenswerte Anschaffung, auch für andere Organismen als Moose (Gefäßpflanzen, Flechten Insekten usw.).
Gut ausgestattete Geräte haben heute Zoom-Optik und reichen von ca. x7 (x10) bis ca x45 (x50). Üblicherweise nimmt man ein Gerät mit Greenough-Technik (2 Objektive für separaten Strahlengang rechts und links für echten Stereoblick). Wenn man später eine Kamera adaptieren will (der Wunsch kann schnell aufkommen), lohnt sich die Anschaffung eines trinokularen Kopfes. Solche Geräte mit gutem Arbeitsabstand von ca. 100 mm und guter Optik sowie mit Auf- und Durchlichtstativ gibt es in Deutschand am Makt für ca. 500 bis 550 EUR. Alles ca. Angaben.
Damit kannst Du die Leisten auf dem Rippenrücken von Dicranum scoparium schon erkennen.
Es muss Dir allerdings klar sein, dass Du damit nicht in die mikroskopischen Tiefen (Vergrößerungen), die für Zellnetz, Sporen etc. notwendig sind, vordringen kannst.
Dazu wäre ein "richtiges" Duchlichtmikrokop mit Vergrößerungen von x40 bis x400 (x600 - x1000) erforderlich. Im englischen werden die meist als "compound microscopes" bezeichnet. Brauchbare Geräte gibt es ab ca. 1000 EUR aufwärts. Je nach Ausstattung ist man das schnell bei ca. 1.500 bis 2.000 EUR. Alles Neugeräte fernöstlicher Provenienz, die aber deshalb nicht schlecht sind. Zeiss, Leica, Olympus, Nikon usw. sind da noch nicht Hörweite.

Der Markt ist groß und eine Vorstellung, von dem was man damit vor hast, ist wichtig.

[UPS]

Ganz vielen Dank Thomas für deine ausführliche Beratung zu den optischen Hilfsmitteln.
Zuallererst werde ich mich mal um die Anschaffung eines Binokulars im nahen Fachgeschäft umsehen.
Mit besten Grüssen
Urs-Peter