welche Dimorphotheca? (=D. ecklonis)
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Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben.
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welche Dimorphotheca? (=D. ecklonis)
Häufig kultiviert auf Rhodos.
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Zuletzt geändert von woody am Fr Apr 21, 2023 11:44 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: welche Dimorphotheca?
Keine Dimorphotheca, sondern die nah verwandte, ebenfalls sehr häufig kultivierte Osteospermum ecklonis (Kapmargerite), die allerdings früher auch als Dimorphotheca geführt wurde. Dimorphotheca sinuata wäre meist gelb oder orange, D. pluvialis wäre drüsig behaart und Zungenblüten eher fahlweiß. Gruß Michael
Re: welche Dimorphotheca?
Danke sehr, hier steht Dimorphotheca als "accepted name" http://www.worldfloraonline.org/taxon/wfo-0000117072
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Re: welche Dimorphotheca? (=D. ecklonis)
Wenn Du lange genug googelst, wirst Du beliebige akzeptierte Namen finden. Auch WFO ist noch keine stabilisierte Referenz. Gruß Michael
Re: welche Dimorphotheca? (=D. ecklonis)
Woody, du hast recht!
Dimorphotheca ecklonis ist der korrekte Name!
Osteospermum sect. Blaxium wurde schon vor Jahren zu Dimorphotheca übertragen. Da sind auch keine Unklarheiten mehr. Bekannterweise dauert es im deutschsprachigen Raum oft sehr lange bis ein bei Gartenpflanzen beliebter Name geändert wird...
Dimorphotheca ecklonis ist der korrekte Name!
Osteospermum sect. Blaxium wurde schon vor Jahren zu Dimorphotheca übertragen. Da sind auch keine Unklarheiten mehr. Bekannterweise dauert es im deutschsprachigen Raum oft sehr lange bis ein bei Gartenpflanzen beliebter Name geändert wird...
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Re: welche Dimorphotheca? (=D. ecklonis)
Ja, das muss ich zugeben, das ist mir bisher entgangen. Werde ich entsprechend anpassen - man kann nicht alle 350.000 gültigen Pflanzenarten weltweit im Blick haben...
Wenn man dieser brandneuen Arbeit hier https://www.researchgate.net/publicatio ... ospermum_L glauben soll, dann wird künftig auch Calendula in Osteospermum eingegliedert werden müssen. Seufz. Das wird aber einige Aufschreie zur Folge haben...
Gruß Michael
Wenn man dieser brandneuen Arbeit hier https://www.researchgate.net/publicatio ... ospermum_L glauben soll, dann wird künftig auch Calendula in Osteospermum eingegliedert werden müssen. Seufz. Das wird aber einige Aufschreie zur Folge haben...
Gruß Michael
Re: welche Dimorphotheca? (=D. ecklonis)
Aber man könnte seine Konsequenzen aus den Verwirrungen ziehen, die man bei allem Fleiße im Verfolgen botanikpäpstlicher Erlasse an sich selbst erlebt, und die momentan unter Berufung auf äußerst fragwürdige Paradigmen der "Ahnenforschung" angerichtet werden.Kraichgauer hat geschrieben: ↑Sa Apr 22, 2023 9:04 pm man kann nicht alle 350.000 gültigen Pflanzenarten weltweit im Blick haben... Seufz.
Calendula mal mit Osteospermum in Verbindung zu sehen, mag ja durchaus erhellend sein. Aber deswegen nun die altbekannten Namen zu verwerfen, wird nur dazu führen, dass der exklusive Zirkel der wahren Tree-of-Life-Forscher in seinem Elfenbeinturm immer bessere Gründe hat, darüber zu klagen, dass er so allein ist mit seinem Sinn für den wahren Fortschritt des Naturinteresses; dass keine Kartierer mehr gefunden werden usw.
Dies als mein "Aufschrei".
Manfrid
Re: welche Dimorphotheca? (=D. ecklonis)
Manfrid, das ist so eine spontane Reaktion, die zwar durchaus verständlich ist und mit der du viel Zustimmung ernten kannst, aber du solltest das mal in Ruhe überdenken!
Die ständigen Änderungen können nervig sein, niemand kann sich alles merken und man vergisst manchmal und bleibt bei dem was im Hirn fixiert wurde. Aber das geht jedem Taxonom genauso - heute ist ja jeder auf eine oder mehrere Familien oder Gattungen spezialisiert und was nicht zum eigene Arbeitsgebiet gehört, ist eine genauso grosse Umgewöhnung wie für jeden Nicht-Botaniker.
Wir leben tatsächlich in einer Zeit des grossen Umlernens durch die neuen Ergebnisse der DNA-Untersuchungen - aber die Vogel-Strauss-Taktik ist auch keine Lösung.
fragwürdig? Ich sehe im Gegenteil einen grossen Vorteil darin, dass heute morphologische Unterschiede durch molekulare Erkenntnisse bestätigt werden können!
Die ständigen Änderungen können nervig sein, niemand kann sich alles merken und man vergisst manchmal und bleibt bei dem was im Hirn fixiert wurde. Aber das geht jedem Taxonom genauso - heute ist ja jeder auf eine oder mehrere Familien oder Gattungen spezialisiert und was nicht zum eigene Arbeitsgebiet gehört, ist eine genauso grosse Umgewöhnung wie für jeden Nicht-Botaniker.
Wir leben tatsächlich in einer Zeit des grossen Umlernens durch die neuen Ergebnisse der DNA-Untersuchungen - aber die Vogel-Strauss-Taktik ist auch keine Lösung.
fragwürdig? Ich sehe im Gegenteil einen grossen Vorteil darin, dass heute morphologische Unterschiede durch molekulare Erkenntnisse bestätigt werden können!
Re: welche Dimorphotheca? (=D. ecklonis)
Mach ich schon seit Jahren. Mein Urteil wird dabei nur immer "spontaner". Die prophezeite reiche Ernte an Zustimmung steht zwar noch aus, aber ich hätte durchaus nichts dagegen.