Hier ein zunehmend häufiger Gast auf Äckern und anderen Ansaatflächen oder an Hafenböschungen. Vermutlich wird sie vor allem über Saatgut in Ackeransaaten verschleppt. Die Nordamerikanische Seide schmarotzt so ziemlich auf allem, was ihr in die Tentakel kommt und kann auffällige, großflächige Schäden anrichten. Mehrere hundert Quadratmeter große Teppiche sind nicht ungewöhnlich. Bisher hält sich die Art nach Einschleppung nach meiner Beobachtung nur kurzzeitig auf den Äckern. Im Mannheimer Hafen ist sie an den Böschungen über die Jahre recht häufig geworden.
Die Bilder stammen vom Rand eines Maisackers im Enzkreis.
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Die Bestimmung nach Merkmalen ist bei Seide allemein ekelhaft schwierig. In der Blüte verborgene, fast transparente Schuppen müssen unter dem Bino freigelegt und gesichtet werden. Bei der fraglichen Seide ist es aber einfach: Orange Triebe, kugelige Früchte und eine völlige indifferenz bezüglich der Wirte. Sie schmarozt auf praktisch allen Ackerkräutern und Gräsern - ganz im Gegensatz zu den Spezialisten, denen man in D sonst begegnen kann.
