Fundort: St. Jakob, Pfitschertal, Südtirol, zw. 1500m und 1600m
Fichtenwald, Schirme etwa Hantteller groß
auf die Idee mit dem Pfifferling bin ich durch Zufall gekommen, weil ich im Supermarkt ein Paket mit frischen Pfifferlingen (deutlich größer als die bei uns im Handel üblichen Pilze) gesehen habe.
In etwa 2km Entfernung gibt es einen Steinbruch, in dem Silberquarzit abgebaut wird, was vielleicht etwas zur Bodenbeschaffenheit sagt.
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Zuletzt geändert von etonline am Do Okt 26, 2023 10:08 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
ich sehe hier ehrlich gesagt nirgendwo Pfifferlinge (welche Art auch immer) - auch nicht im Supermarkt. Kann es sein, dass das Schild sich gar nicht auf diese Packungen bezieht, sondern auf einen "Leerraum" ... Funghi finferli - ausverkauft?
Die (ältlichen?) Supermarktpilze haben deutliche Lamellen (herablaufend) und wirken ein wenig violett, aber nur je nach Lichteinfall - vielleicht hatten sie eine etwas neutralere Farbe? Sie erinnern ein wenig an Austernpilze, sind es aber nicht, mit diesem dicken Stiel und der leicht filzig wirkenden Hutoberfläche.
Nun bin ich dahintergekommen, dass in Italien Kräuterseitlinge in einem deutlich ausgewachseneren Zustand vermarktet werden, Pleurotus eryngii. Vergleiche einmal mit "Funghi cardoncelli", ich denke, das passt.
Oben der Pilz ist wieder etwas anderes, ein Pilz "ganz normal" mit Hut, Lamellen, mittigem Stiel. Die speckige Hutoberfläche, sowie der violette Stiel und die leicht violetten Lamellen sprechen für Lepista nuda, etwas verblichen.
Die Lamellen dürfen leicht gegabelt sein und kleine Lamellen untergemischt. Wenn sich der Hut bei Alterung aufwölbt, sieht man das nur viel deutlicher.
(Bei Amethyst-Pfifferlingen sind die Leisten auch gelblich, nur oben auf dem Hut sieht man so einen Hauch von Violett, in Form von kleinen Schüppchen.)
