Forum Flora Germanica

So, die P.-oleracea-s.-str.-Bestimmungen sind überprüft und korrekt.

Wie sieht's in der Nordhälfte des Landes aus, mag da noch jem,and was sammeln?

Die kürzlich von mir angefragte Pflanze hat leider keine vernünftigen Samen.

Ich fürchte, die Portulak-Saison neigt sich dem Ende zu. Heute Nachmittag unterwegs in der Augsburger Altstadt, eigentlich ideales Umfeld. Gefunden: 1 Pflanze. Samen: 0. In den nächsten Tagen versuche ich nochmal mein Glück.
Erfolgreicher war die Suche in Pflanzkübeln: in zweien Parietaria judaica.

Danke für den Beleg aus Plauen. Gibt es dazu noch ein Datum und eine Fundortangabe? Nach erster Sichtung unter dem Bino besteht der aus P. papillatostellulata und ein paar Samen von P. oleracea. s. str..

Anagallis hat geschrieben: Di Okt 29, 2024 6:27 pm Danke für den Beleg aus Plauen. Gibt es dazu noch ein Datum und eine Fundortangabe?

Beides steht in der PN.
Ich hatte übrigens auch den Eindruck, dass die Pflanzen leicht unterschiedlich aussehen, obwohl alle am gleichen Standort vorkommen, höchstens 1 m auseinander.

Sorry, konnte ich nicht zuordnen, nach viereinhalb Tagen.

dass die Pflanzen leicht unterschiedlich aussehen

Das besagt leider überhaupt nichts. Es ist noch niemander gelungen, auch nur den geringsten morphologischen Unterschied dingfest zu machen, abgesehen von der Samenoberfläche. Die Pflanzen reagieren äußerst flexibel auf ihre Standortbedingungen. Es kommt vor, daß winzige Mickerdinger direkt neben tellergroßen Placken stehen.

Leider bereits angetrocknet, aber die Unterschiede sind deutlich sichtbar.
Die mit dem roten Stengel wächst direkt an der Hauswand, die andere unter einem Verkehrsschild 1 m entfernt. Das Schild bietet aber einen gewissen Trittschutz.

Oh, das waren zwei Belege? Die losen Samen und die aus der Kapsel hatte ich zusammengekippt.

Anagallis hat geschrieben: Mi Okt 30, 2024 11:01 am Oh, das waren zwei Belege?

Nein, eigentlich sollte das als einer zählen. Ich war froh, überhaupt genug Samen zu finden. Wollte nur zeigen, wie unterschiedlich die aussehen können.

Aus aktuellem Anlaß nochmal eine Schnellanleitung zum Falten der Papierkapseln:

1. Ein Stück Papier ca. der größe DIN-A6 einmal falten.
2. Die Seitenränder nach vorne umknicken auch vielleicht je 1,5 cm und kraftig zusammenkniffen.
3. Es ergibt sich eine Tüte, in die man die Samen einfüllt.
4. Den offenen Rand nochmal umfalten.
5. Eine kurze Referenznummer draufschreiben. Mehr ist nicht nötig.

Bitte nicht kleben, tackern oder raffiniert ineinander stecken. Eine simple Büroklammer hält einen ganzen Stapelö Tütchen sicher verschlossen. Die Kapseln können am Ende an den Herbarbelegen befestigt werden. Es ist von Vorteil, wenn in die fertige Kapsel auch noch längs oder quer ein Objektträger paßt.