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Viola aus Schweden --> Viola epipsila

Verfasst: Sa Mär 25, 2023 11:00 am
von Frank
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Hallo,

dieses Veilchen habe ich am 5. Juni 2022 im südlichen Schweden fotografiert, wo es in einem lichten Nadelwald auf einer Wegböschung wuchs.
Ich meine, dass es sich um eine relativ helle Form von Viola odorata handelt.
Lässt sich das bestätigen bzw. korrigieren?

Vielen Dank und viele Grüße,
Frank

Re: Viola aus Schweden

Verfasst: Sa Mär 25, 2023 11:07 am
von woody
Das sieht nach Viola palustris aus. Die Torfmoose sprechen auch dafür.

Re: Viola aus Schweden

Verfasst: Sa Mär 25, 2023 11:15 am
von Frank
Herzlichen Dank woody und viele Grüße, Frank

Re: Viola aus Schweden --> Viola palustris

Verfasst: Sa Mär 25, 2023 6:37 pm
von Kraichgauer
Nein, sorry, das passt nicht zu Viola palustris, die Blätter sind zu hoch gestielt, zu hell grün und zu dünn/weich, außerdem hat palustris nie diese hell blauviolette Blütenfarbe.
Das ist ein astreiner Bestand von Viola epipsila, einer (zumindest in D) viel selteneren Art, die aber in Skandinavien wohl noch regelmäßig zu finden ist: Krone hell bläulichviolett, Blätter nierenförmig, lang gestielt, weich, sattgrün. Ebenfalls in Mooren.

Hier zum Vergleich [ja, ich habe die Rechte für das Photo von J. C. Schou].

Gruß Michael

Re: Viola aus Schweden --> Viola palustris

Verfasst: Sa Mär 25, 2023 7:54 pm
von woody
Muss zugeben, diese Vervechslungsart kannte ich nicht.

Re: Viola aus Schweden --> Viola epipsila

Verfasst: So Mär 26, 2023 6:39 pm
von Frank
Ganz herzlichen Dank für die Korrektur - ich freue mich natürlich sehr, eine zumindest bei uns so seltene Rarität "erwischt" zu haben.
Viele Grüße, Frank

Re: Viola aus Schweden --> Viola epipsila

Verfasst: Mo Mär 27, 2023 12:02 pm
von Kraichgauer
In Deutschland ist sie wohl mittlerweile verschwunden bzw. wenn überhaupt nur noch ein einziges Vorkommen in BB existent, wobei der Hybrid epipsila x palustris (= V. x fennica) noch etwas besser überlebt.
Näheres findet sich in: Smolka, A., Rätzel, S., Herklotz, V. & Ritz, C.M. (2022): Zytologische und genetische Untersuchungen zu Viola epipsila, V. palustris und ihrer Hybride V. ×fennica. – Kochia 15: 45 – 55.

Gruß Michael