Festuca rupicola oder?
Verfasst: So Apr 30, 2023 10:13 am
Hallo zusammen,
hier in NW-Sachsen, an einer recht trockenen Böschung, wächst seit langem ein Schwingel. Den habe ich im Vorbeigehen großzügig als Festuca rupicola abgehakt. Dieser Tage aber doch mal zwecks näherer Betrachtung mitgenommen, damit das lange Wochenende nicht langweilig wird... Nicht blaugrün, eher graugrün, jedenfalls nicht saftig grün. Wachsend in engen Horsten, Halme 100-250 mm hoch, davon 30-55 mm Rispe. Letzte (noch) sehr schmal, auffallend dunkelviolett (nur auf dem Foto nicht). Blattsscheiden nicht deutlich behaart, eher kurz und spärlich bewimpert, kleine aber deutliche Öhrchen, Ligule winzig. Blattränder mit Zähnchen. Querschnitt abgerundet v-förmig, 5 Leitbündel, Sclerenchym in den "Ecken". Besser ging's nicht... Bei den Maßen der Blattspreiten bin ich mir nicht sicher, wie die konkret ermittelt werden. Ausrollen und plattdrücken = Breite? Oder Breite der Borste nehmen? Hm...
Ährchenäste leicht rau. Ährchen meist 4-blütig (einschl. des obersten verkümmerten Bl.), bis zur Spitze des 4. Bl. 5,5-6,2 (6,5) mm (ohne Granne). Hüllspelzen ungleich (2,8-3 bzw. 3,2-3,5 mm). Decksp. 3,5-4,5 mm, Granne 1,5-2,5 mm, Spitze violett überlaufen, nur spärlichst behaart (!!!), Ränder etwas bewimpert. Oder vielleicht doch valesiana? F. rupicola und valesiana haben beide einen Hotspot direkt links von mir.
Für jeden Hinweis immer dankbar!
Beste Grüße,
Andreas
hier in NW-Sachsen, an einer recht trockenen Böschung, wächst seit langem ein Schwingel. Den habe ich im Vorbeigehen großzügig als Festuca rupicola abgehakt. Dieser Tage aber doch mal zwecks näherer Betrachtung mitgenommen, damit das lange Wochenende nicht langweilig wird... Nicht blaugrün, eher graugrün, jedenfalls nicht saftig grün. Wachsend in engen Horsten, Halme 100-250 mm hoch, davon 30-55 mm Rispe. Letzte (noch) sehr schmal, auffallend dunkelviolett (nur auf dem Foto nicht). Blattsscheiden nicht deutlich behaart, eher kurz und spärlich bewimpert, kleine aber deutliche Öhrchen, Ligule winzig. Blattränder mit Zähnchen. Querschnitt abgerundet v-förmig, 5 Leitbündel, Sclerenchym in den "Ecken". Besser ging's nicht... Bei den Maßen der Blattspreiten bin ich mir nicht sicher, wie die konkret ermittelt werden. Ausrollen und plattdrücken = Breite? Oder Breite der Borste nehmen? Hm...
Ährchenäste leicht rau. Ährchen meist 4-blütig (einschl. des obersten verkümmerten Bl.), bis zur Spitze des 4. Bl. 5,5-6,2 (6,5) mm (ohne Granne). Hüllspelzen ungleich (2,8-3 bzw. 3,2-3,5 mm). Decksp. 3,5-4,5 mm, Granne 1,5-2,5 mm, Spitze violett überlaufen, nur spärlichst behaart (!!!), Ränder etwas bewimpert. Oder vielleicht doch valesiana? F. rupicola und valesiana haben beide einen Hotspot direkt links von mir.
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Beste Grüße,
Andreas