Ranunculus (Batrachium) sp. -> cf. trichophyllus

Bestimmungsanfragen für europäische Wildpflanzen.
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Kraichgauer
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Ranunculus (Batrachium) sp. -> cf. trichophyllus

Beitrag von Kraichgauer »

Hallo zusammen,

hier ein interessanter Ranunculus (Batrachium): magere Feuchtwiese am Lapitzsee (MV), Wiesentümpel, 5.5.2023

Hat jemand einen Vorschlag? Mit den Arten im Norden kenne ich mich nicht so gut aus...

Gruß Michael
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Anagallis
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Re: Ranunculus (Batrachium) sp.

Beitrag von Anagallis »

Für eine Bestimmung bräuchte man den Blütendurchmesser, ein Bild der Nektargrube, eine möglichst reife Frucht und ob die Blattabschnitte starr sind.

Wenn die Blätter so zart sind, wie sie aussehen, kommen nach dem neuen Rothmaler erstmal R. rionii/baudotii/trichophyllos in Frage. rionii hat viel mehr Früchtchen und scheidet aus. Die übrigen Arten kann man z.B. daran unterscheiden, ob sich der Blütenboden bei Fruchtreife verlängert oder nicht. R. trich. hat schlaffe Blätter, kleine Blüten (4-12 mm Durchmesser), einen rundlichen bis eiförmigen Blütenboden, der sich nicht verlängert, und eine mondsichelförmige Nektargrube und 10-15 Staubblätter. R. baudotii hat einen sich verlängernden Blütenboden, größere, nicht hinfällige Blüten (12-15 mm) und deutlich geflügelte Früchtchen sowie eine mondsichelförmige Nektargrube. Für mich deutet das alles auf R. trichophyllos hin. Die Bilder von R. b. auf der Webseite zeigen die Übergangsformen von Unter- zu Überwasserblättern, die helfen nicht weiter. An der Form reifer Früchte kann man sie unterscheiden.
Dominik
Kraichgauer
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Re: Ranunculus (Batrachium) sp. (cf. trichophyllus)

Beitrag von Kraichgauer »

Danke. Eine der beiden wird es wohl gewesen sein, die Wahrscheinlichkeit spricht für trichophyllus, obwohl man an dieser Stelle baudotii nicht ganz ausschließen kann. Früchte gab es noch keine. Auch die relativ kleinen Blüten (habe nicht gemessen, war aber offensichtlich) sind ein Argument für trichophyllus.

Gruß Michael
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