Forum Flora Germanica

Sehr geehrte Kollegen,

diesen Taraxacum aus der Sektion Erythrosperma fand ich heute am Rand von Felsen gemeinsam mit Arabis pauciflora und Drymocallis rupestris bei Wetzlar in Hessen. Ich vermute, dass das Habitat eher sauer ist, da überall Hypnum jutlandicum vorkommt. Könnte aber auch leicht basisch sein.
Da ich am ehesten noch auf lacistophyllum tippe (glaube ich aber nicht dran) aber ich Erythrospermen noch nie in einem solchen Habitat gefunden habe, bin ich mal auf eure Meinung gespannt.

Liebe Grüße
Arthur

Kannst Du noch die reife Achänenfarbe nachliefern?
Ich kann nur lacistophyllum definitiv ausschließen, da passt die Blattform gar nicht. Könnte eine Schattenform von tortilobum sein, aber dafür wäre die Achänenfarbe hilfreich. An parnassicum glaube ich eher nicht.

Gruß Michael

Hallo Michael,

ich kann versuchen die Achänen nachzuliefern. Taraxacum tortilobum hat eigentlich noch stärker-gedrehte Blätter und ist auch sehr oft unter dem Blütenstand behaart - glaube ich nicht wirklich daran. Taraxacum parnassicum hat andere Blätter. Ja, lacistophyllum will auch nicht wirklich passen.. Schwierig.

Trotzdem natürlich Vielen Dank für deinen Kommentar.

lg

Ja natürlich wäre das eine sehr untypische tortilobum. Man könnte auch auf tanyolobum prüfen, die hat ebenfalls hellbraune Dissimilia-Achänen.
Auffällig hier ist die sehr schwarze Hülle, das habe ich noch kaum einmal bei einer Erythrosperme gesehen. Ich frage mal Peter Kirchmeier. Gruß Michael

T. tanyolobum würde ich eher in Südhessen auf kalkreichen Sanden erwarten oder? Danke, Peter frage ich auch immer mal wieder. Kannst ihm gerne einen schönen Gruß ausrichten.
Ja, die schwarze Hülle erinnert fast schon an die Sektion Hamata oder? Aber es sind eindeutig Schwielen zu erkennen.

Gruß Arthur

Nein, das ist keinesfalls eine Hamata, das ist definitiv eine Erythrosperme. Gruß michael

Peter Kirchmeier meint, das sei ein etwas ungewöhnlich gefärbter Taraxacum tortilobum. Gruß Michael