Forum Flora Germanica

Sehr geehrte Kollegen,

ich beschäftige mich schon einige Zeit mit der Sektion Palustria in Hessen. Immer mal wieder finde ich Exemplare, die ich keiner Art zuordnen kann. Sie liegen meist zwischen Palustria und Celtica. Ich nenne sie mal "pseudopalustria". Diesen Taraxacum fand ich gestern (06.05.2023) in einer Salzwiese bei Staden in der Wetterau (Hessen). Auffallend ist vor allem das Blatt. Sowas habe ich vorher noch nie gesehen. Wie ist eure Meinung dazu?

Liebe Grüße
Arthur

Das ist keine Palustria. Das ist vermutlich eine Celtica oder Subalpina (wobei ja die Subalpina früher unter die Palustria gerechnet wurden).
Aber diese hier hat irgendwie komische Hüllblattfarben, alles zu bleich und missgebildet.

Gruß Michael

Hallo Michael,

habe ja auch nicht behauptet, dass es eine Palustria ist. Da fehlt ja auch der Hautrand an den Involukarblättern für eine echte Palustria. Vielen Dank für die Info. Achänen waren keine da und andere aussagekräftige Bilder habe ich leider nicht gemacht. Das nächste mal überprüfe ich ob Pollen vorhanden sind oder nicht.

lg

Nach weiterer Überlegung meine ich, dass vieles für Taraxacum subalpinum spricht: die Form des Endlappens (lang und einigermaßen symmetrisch) und die anliegenden Hüllblätter. Copidophyllum hätte teils abstehende Hüllblätter (wie udum) und asymmetrischen Endlappen. Das könnte man aber endgültig erst dann bestätigen, wenn mehr Blätter und mehr Köpfe abgebildet wären.

Gruß Michael