Fingerblättrige Valerianella

Hier können abweichende Exemplare vorgestellt und diskutiert werden.
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Anagallis
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Fingerblättrige Valerianella

Beitrag von Anagallis »

Sieht aus wie Hahnenfuß, ist aber Feldsalat.
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Dominik
Manfrid
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Re: Fingerblättrige Valerianella

Beitrag von Manfrid »

Interessant. Der rechte Blütenstands-Ast ist ja auch viel kräftiger als der linke. Da wird wohl die sonst verkümmernde bzw. in einer Blüte endende Hauptachse "eingeflossen" sein und noch ein paar Blätter zurückgelassen haben. Eine gewisse Unentschiedenheit zwischen Blühreife (mit Achsengabelung) und noch vegetativem (monopodialem) Wuchs. Da müsste man mal den weiteren Bau des dicken Astes kennen.

Manfrid
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Anagallis
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Re: Fingerblättrige Valerianella

Beitrag von Anagallis »

Stimmt, war mir in dem Salat gar nicht aufgefallen. Der Ast ist fast doppelt so dick. Wenn Du willst mache ich noch Fotos (wovon?). Den Ast könnte man später auch aufschneiden.
Dominik
Manfrid
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Re: Fingerblättrige Valerianella

Beitrag von Manfrid »

Vielleicht den dicken Ast sich noch etwas strecken lassen, damit man den Aufbau besser erkennt. Der dünne ist normal dichasial aufgebaut, oder? Den könnte man zum Vergleich nehmen.
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Anagallis
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Re: Fingerblättrige Valerianella

Beitrag von Anagallis »

Ich kann da die Tage mal etwas jäten damit man mehr sieht. Die Cruciata im Hintergrund steht sowieso auf der Abschußliste.

Der dicke Ast ist wie folgt aufgebaut:

* Ein langes, dickes Stengelglied mit einer weichen, korkigen Bauchseite. Die anderen Seiten sind normal.
* Am oberen Ende ein Kranz von fünf Tragblättern aus deren Achseln fünf dünnere Äste entspringen.
* Die Äste teilen sich oben in jeweils zwei Ästchen. Von der allgemeinen Erscheinung sehen auch die nicht ganz normal aus, einfach etwas asymmetrisch.

Der dünne Ast:

* Teilt sich in zwei Äste auf.
* Einer der Äste teil sich in zwei, der andere in drei Ästchen auf, von denen wiederum das dritte auffällig schwach entwickelt ist.
Dominik
Manfrid
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Re: Fingerblättrige Valerianella

Beitrag von Manfrid »

Danke! Gabelung immer in zwei gleiche Äste wäre normal. Meine obige Interpretation mit der "eingeflossenen" Hauptachse erscheint mir weiterhin plausibel.
Die beiden ungleichen Äste stehen auch nicht mittig in der Achsel der beiden Blatt-Tripel. Jeweils zwei Lappen jedes Tripels gehören wohl eher zur gedachten Hauptachsenfortsetzung.
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Anagallis
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Re: Fingerblättrige Valerianella

Beitrag von Anagallis »

Super, beim Jäten der umgebenden Pflanzen ist der dicke Ast abgebrochen. Der ist wohl zu schwer gewesen für seine papierdünnen Wände. "Survival of the fittest" im Kleinstmaßstab.
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