Friedhöfe
Verfasst: Di Mai 23, 2023 4:59 pm
Hallo,
Friedhöfe sind nicht zu unterschätzende Areale für die floristische Kartierung. Die ARGE Flora Nordschwaben hat in ihren "Mitteilungen" wiederholt über die Kartierung von Friedhöfen berichtet, und unsere gemeinsamen Exkursionen der AG Botanik des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben mit der ARGE Flora Nordschwaben starten traditionell auf einem Friedhof im geplanten Kartierungsgebiet. Die Regnitzfloristen planen in ihrem diesjährigen Exkursionsprogramm eine Tour zum Thema "Großstädtische subspontane Siedlungs- und Gartenflüchter-Flora (spez. Kompostflora)" auf dem Nürnberger Südfriedhof ...
Die Nordschwaben unterscheiden in interessante und uninteressante Friedhöfe. Je öfter gemäht und je hartnäckiger jedes Kraut aus den Kieswegen geharkt, desto uninteressanter. In dieser Hinsicht ist der Johannisfriedhof in Jena der interessanteste, den ich kenne. Den habe ich vor Jahren erstmals besucht, weil dort der Barockdichter Johann Christian Günther begraben liegt, über den ich im Studium mal ein Referat gehalten habe. Inzwischen führen mich eher botanische Erkundungen regelmäßig dorthin. Sehenswert ist allein schon der dank der zahlreichen von Efeu überwucherten Gräber größte Bestand von Orobanche hederae, den ich kenne. Und beim jüngsten Besuch vor wenigen Tagen standen auf einem Grab Listera ovata und Cephalanthera damasonium direkt nebeneinander.
Auch wenn Campingplätze als Hotspots aktuell angesagter sind: Vielleicht habt ihr ja auch so eure Friedhofs-Erfahrungen ...
Freundliche Grüße
Georg
Friedhöfe sind nicht zu unterschätzende Areale für die floristische Kartierung. Die ARGE Flora Nordschwaben hat in ihren "Mitteilungen" wiederholt über die Kartierung von Friedhöfen berichtet, und unsere gemeinsamen Exkursionen der AG Botanik des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben mit der ARGE Flora Nordschwaben starten traditionell auf einem Friedhof im geplanten Kartierungsgebiet. Die Regnitzfloristen planen in ihrem diesjährigen Exkursionsprogramm eine Tour zum Thema "Großstädtische subspontane Siedlungs- und Gartenflüchter-Flora (spez. Kompostflora)" auf dem Nürnberger Südfriedhof ...
Die Nordschwaben unterscheiden in interessante und uninteressante Friedhöfe. Je öfter gemäht und je hartnäckiger jedes Kraut aus den Kieswegen geharkt, desto uninteressanter. In dieser Hinsicht ist der Johannisfriedhof in Jena der interessanteste, den ich kenne. Den habe ich vor Jahren erstmals besucht, weil dort der Barockdichter Johann Christian Günther begraben liegt, über den ich im Studium mal ein Referat gehalten habe. Inzwischen führen mich eher botanische Erkundungen regelmäßig dorthin. Sehenswert ist allein schon der dank der zahlreichen von Efeu überwucherten Gräber größte Bestand von Orobanche hederae, den ich kenne. Und beim jüngsten Besuch vor wenigen Tagen standen auf einem Grab Listera ovata und Cephalanthera damasonium direkt nebeneinander.
Auch wenn Campingplätze als Hotspots aktuell angesagter sind: Vielleicht habt ihr ja auch so eure Friedhofs-Erfahrungen ...
Freundliche Grüße
Georg