Es ist schon ein großes Privileg, eine der seltensten und gleichzeitig unauffälligsten Arten des Landes selbst zu finden. Ein Dankeschön gebührt den Verfassern der Fundmeldung im Mitteilungsblatt und Michael, der einen Baum auf dem dortigen Foto auf einem Satellitenbild identifizieren und so die Stelle auf +-25 Meter eingrenzen konnte.
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Bei solchen Glücksfunden ist man manchmal ganz froh, auch mal eine Art zu finden, die zu Hause nicht so selten ist. Zum Beispiel
Dianthus carthusianorum.
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Die Pechnelke,
Viscaria vulgaris ist bei uns recht selten geworden.
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Oft gesucht und nie gefunden:
Scleranthus polycarpos. Bei der Abgrenzung zu
S. annuus geht es um die Länge der Blätter und der Stengelglieder (siehe Beitrag zu den Bottendorfer Hügeln): Stengelglieder kurz, Blätter noch kürzer. In der Gimritzer Porphyrlandschaft bildet sie große Matten.
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Auch
Aira praecox kann ganze Flächen dominieren. Dabei sind die Pflanzen nur zehn, allenfalls mal fünfzehn Zentimeter hoch gewesen.
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Verblühte
Spergula morisonii sieht auch nicht anders aus als die
S. pentandra aus einem früheren Beitrag. Dort wurde noch ein Samenfoto zum Vergleich versprochen: Der Hautrand an den
morisonii-Samen ist viel schmaler.
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Biscutella laevigata kennen die meisten wahrscheinlich nur aus Gebirgen, dort in Gestalt der tetraploiden
subsp. laevigata. Dabei gibt es im deutschen Flachland fünf weitere, diploide Unterarten. In der Literatur findet sich noch eine sechste,
subaphylla, die Michael und ich 2021 bei Recherchen für die Flora Germanica durch Literatur- und Feldrecherchen als inexistentes Gespenst identifizieren konnten. In Gimritz gibt es jedenfalls
Biscutella laevigata subsp. gracilis. (Für mich sehen die alle gleich aus.)
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