Hallo,
Sachsen ist groß und reicht von den Tieflagen an der Elbe sowie den Weinbaugebieten bis in die Höhen der Mittelgebirge (z.B. Vogtland und Riesengebirge), von der Weißen Elster im Westen bis zur Neiße im Osten, da ist eine nährere Verortung angebracht!
Es wäre generell hilfreich, wenn Du noch weitere Angaben zum Fundort machen könntest (z.B. naturräumliche Region, Höhenlage, Siedlungsbereich oder "freie" Landschaft, dann Details zum Substrat, bei Gestein kalkhaltig oder kalkarm / kalkfrei, Kunststein, Naturstein (Silikat- oder Kalk), verbaut oder nicht, ungefährer Biotoptyp , natürlicher oder naturnaher Standort, ruderal u.ä.).
Wenn Du Dich mit Flechten näher beschäftigen möchtest, wirst Du außerdem um einfache makrochemische Tupftests nicht herum kommen (K, C, P, siehe einschlägige Literatur, Z.B. die Bücher von Wirth et al.).
Es gibt ein paar ansehnliche Arten, die vom Bild gut zu benennen sind. Bei vielen braucht es aber mehr Detailangaben, morphologisch (bis zum Einsatz eines Mikros) und chemische Farbreaktion.
Zu Deiner Flechte:
Je nach Gestein kämen Arten der Gattung Porpidia in Frage, die aber meist einen deutlicheren Thallus haben.
Wenn das Kunststein oder auch durch ablaufendes Wasser über Mörtelfugen / Betonflächen beeinflusstes Silikat, namentlich Siedlungsbereich, ist, käme auch Sarcogyne regularis in Frage. Markant ist die Bereifung der Apothecien.
Beispiele:
https://www.dorsetnature.co.uk/images/l ... -224a4.jpg
http://www.lichensmaritimes.org/images/ ... lvi_S3.jpg
https://www.dorsetnature.co.uk/images/l ... h-38a2.jpg