Seltsames Erigeron

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Anagallis
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Seltsames Erigeron

Beitrag von Anagallis »

Dieses Erigeron (oder ein Vorfahre davon) wurde ca. 2018 in einer Sandgrube in der Oberrheinebene bei Büchenau gesammelt mit Verdacht, es könnte E. strigosus sein. Dazu paßt allerdings die Behaarung nicht. Die Blätter sind jedes Jahr lang spatelförmig. Jungpfanzen haben die E.-annuus-typische Blattzähnung (nicht abgebildet). Nach fünf Jahren Beobachtung sieht es aber so aus, als handle es sich um eine ausdauernde Art - die Triebe haben sich in der Zeit keine fünfzehn Zentimeter von der Stelle bewegt. Mindestens fünf Stengel hängen an derselben Wurzel. Wie könnte man prüfen, ob die Pflanze ausdauernd ist, ohne sie zu zerstören?

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Dominik
Manfrid
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Re: Seltsames Erigeron

Beitrag von Manfrid »

Du hast vermutlich die Köpfe immer nach der Blüte abgeschnitten, oder? Das kann schon dazu führen, dass die Pflanze wiederkommt.

Manfrid
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Anagallis
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Re: Seltsames Erigeron

Beitrag von Anagallis »

Manfrid hat geschrieben: Di Jun 27, 2023 7:07 pm Du hast vermutlich die Köpfe immer nach der Blüte abgeschnitten, oder?
Ja, klar, das wäre sonst gärtnerischer Masochismus.
Das kann schon dazu führen, dass die Pflanze wiederkommt.
Hm, auch zur Vielstengeligkeit und über zig Jahre?
Dominik
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botanix
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Re: Seltsames Erigeron

Beitrag von botanix »

Hallo Dominik,

das passiert gelegentlich. Gerade bei Pflanzen z.B. am Straßenrand, die abgemäht werden. Vor Jahren beim Belege sammeln bemerkt, dass diese dann wieder austrieben hatten. Die alten Stängel waren an der Basis etwas verdickt (sowas stört beim pressen, auch deshalb aufgefallen) und trieben seitlich neue Stängel.
Rothmaler 2 schreibt übrigens zweijährig, selten einjährig oder ausdauernd.

Du kannst ja mal ein paar Köpfchen reifen lassen (in Säckchen, damit die Samen nicht wegfliegen), dann kannst du sie aussäen für neue Pflanzen und die alte Pflanze ausgraben.

Gruß
Peter
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