Re: Aufruf zur Kartierung von Portulak
Verfasst: Mo Aug 21, 2023 8:03 pm
Hier eine Zusammenfassung des Istzustandes meiner technischen Bemühungen.
Instrumente
Bei geschickter Beleuchtung reicht ein gutes Bino mit vierzigfacher Vergrößerung aus, um die Samen direkt zu betrachten. Mit der Beleuchtung muß man ein wenig experimentieren. Es ist hilfreich, die Samen mit möglichst wenigen Lichtquellen zu beleuchten. Ein Ring aus LED-Birnchen vervielfacht die Anzahl der Lichtreflexe auf den Samen.
Sammeln der Samen
Am besten man schüttelt die Samen schon im Feld vorsichtig in einen 1-Liter-Gefrierbeutel mit Zipverschluß oder Druckverschluß und beschriftet ihn ausführlich. Dabei sollten möglichst saubere Pflanzen verwendet werden. Eine große Samenzahl macht das Präparieren nachher einfacher. In der Tüte soll möglichst wenig Dreck landen. Daß in der Tüte einige Kapseldeckel landen, ist nicht schlimm.
Erstes Durchmustern
Man schütter eine ausreichende Menge Samen in eine kleine Glasschale und befreit sie zuerst von größeren Fremdkörpern wie den Kapseldeckeln. Das Schälchen kann man unter das Bino Stellen und eine erste Einschätzung vornehmen. Grundsätzlich werden verschüttete Samen entsorgt und nicht zurück in Tüte oder Schälchen getan. Man produziert zu leicht Samenmischungen aus mehreren Tüten.
Konservierung auf Objektträgern
Die Samen statt in Tüten auf Objektträgern zu konservieren ist sehr sinnvoll (notfalls tut es auch weiße Pappe). Zum einen hat man die Samen in einem handlichen Format, zum anderen legen sich die Samen auf die Seite und werden im Lack fixiert. Dazu verwendet man einen möglichst zähflüssigen Nagellack. (Mit Klarlack kann man auch Lackabdrücke im Durchlicht ansehen, ansonsten tut es jede Farbe). Im Laden kann man die Zähigkeit vergleichen, indem man die Flaschen umdreckt und schaut, wie schnell sich die Luftblase durch den Lack bewegt.
1. Schälchen und Objektträger bereitlegen.
2. Objektträger beschriften (mit Permanentmarker oder einem Aufkleber). Ein ubeschrifteter Beleg ist wertlos. Spätertens beim fünften Beleg auf dem Tisch verliert man die Übersicht.
3. Den Pinsel in den Lack tauchen und einen nicht zu großen Tropfen aufnehmen. Den Tropfen paziert man mittig auf dem Träger und verteilt ihn mit kreisenden Bewegungen ein wenig, vielleicht auf 1 x 2 cm. So erhält man ein Lackkissen, das in der Mitte am dicksten ist und in einigen Sekunden gleichmäßig bis zu den Rändern läuft. Man streicht den Lack _nicht_ wie beim Nägellackieren von einer Seite zur anderen, denn dann wird die Lackschicht an einer Seite zu dick und an der anderen zu dünn.
4. Nun tupft man mit dem Zeigefinger in die Schale, um eine ordentliche Menge Samen an der Fingerspitze aufzunehmen. Diese krümelt man vorsichtig von oben in den Lack. Wie viel in den Lack paßt, merkt man dann schon.
5. Den Objektträger legt man 24 Stunden zum Trocknen beiseite. Die Samen in der Schale kommen wieder in die Tüte oder in den Müll. Die Schale muß man für den nächsten Beleg von allen restlichen Samen befreien. Die Unterlage zu Säubern schadet auch nicht.
So hat man gut lagerbare und leicht untersuchbare Belege.
Instrumente
Bei geschickter Beleuchtung reicht ein gutes Bino mit vierzigfacher Vergrößerung aus, um die Samen direkt zu betrachten. Mit der Beleuchtung muß man ein wenig experimentieren. Es ist hilfreich, die Samen mit möglichst wenigen Lichtquellen zu beleuchten. Ein Ring aus LED-Birnchen vervielfacht die Anzahl der Lichtreflexe auf den Samen.
Sammeln der Samen
Am besten man schüttelt die Samen schon im Feld vorsichtig in einen 1-Liter-Gefrierbeutel mit Zipverschluß oder Druckverschluß und beschriftet ihn ausführlich. Dabei sollten möglichst saubere Pflanzen verwendet werden. Eine große Samenzahl macht das Präparieren nachher einfacher. In der Tüte soll möglichst wenig Dreck landen. Daß in der Tüte einige Kapseldeckel landen, ist nicht schlimm.
Erstes Durchmustern
Man schütter eine ausreichende Menge Samen in eine kleine Glasschale und befreit sie zuerst von größeren Fremdkörpern wie den Kapseldeckeln. Das Schälchen kann man unter das Bino Stellen und eine erste Einschätzung vornehmen. Grundsätzlich werden verschüttete Samen entsorgt und nicht zurück in Tüte oder Schälchen getan. Man produziert zu leicht Samenmischungen aus mehreren Tüten.
Konservierung auf Objektträgern
Die Samen statt in Tüten auf Objektträgern zu konservieren ist sehr sinnvoll (notfalls tut es auch weiße Pappe). Zum einen hat man die Samen in einem handlichen Format, zum anderen legen sich die Samen auf die Seite und werden im Lack fixiert. Dazu verwendet man einen möglichst zähflüssigen Nagellack. (Mit Klarlack kann man auch Lackabdrücke im Durchlicht ansehen, ansonsten tut es jede Farbe). Im Laden kann man die Zähigkeit vergleichen, indem man die Flaschen umdreckt und schaut, wie schnell sich die Luftblase durch den Lack bewegt.
1. Schälchen und Objektträger bereitlegen.
2. Objektträger beschriften (mit Permanentmarker oder einem Aufkleber). Ein ubeschrifteter Beleg ist wertlos. Spätertens beim fünften Beleg auf dem Tisch verliert man die Übersicht.
3. Den Pinsel in den Lack tauchen und einen nicht zu großen Tropfen aufnehmen. Den Tropfen paziert man mittig auf dem Träger und verteilt ihn mit kreisenden Bewegungen ein wenig, vielleicht auf 1 x 2 cm. So erhält man ein Lackkissen, das in der Mitte am dicksten ist und in einigen Sekunden gleichmäßig bis zu den Rändern läuft. Man streicht den Lack _nicht_ wie beim Nägellackieren von einer Seite zur anderen, denn dann wird die Lackschicht an einer Seite zu dick und an der anderen zu dünn.
4. Nun tupft man mit dem Zeigefinger in die Schale, um eine ordentliche Menge Samen an der Fingerspitze aufzunehmen. Diese krümelt man vorsichtig von oben in den Lack. Wie viel in den Lack paßt, merkt man dann schon.
5. Den Objektträger legt man 24 Stunden zum Trocknen beiseite. Die Samen in der Schale kommen wieder in die Tüte oder in den Müll. Die Schale muß man für den nächsten Beleg von allen restlichen Samen befreien. Die Unterlage zu Säubern schadet auch nicht.
So hat man gut lagerbare und leicht untersuchbare Belege.