Hallo diese violetten Pilze habe ich heute am Waldrand auf einem"Komposthaufen geknippst.
Für mich sehen die in etwa wie etwas blasse sehr üppige Violette Lacktrichterlinge aus, möglicherweise auch LACCARIA BICOLOR?
Was kommt sonst in Frage?
Ansonsten waren neben einem Täublingsrelikt inur mehr ein paar alte nicht bestimmbare Wiesenpilze, ein leicht keuliger Bovist, halbverdorrte Schwindlinge und einige wohlriechende Behangene Faserling (Psathyrella candolleana)=Candoll zu sehen.
Den hatte ich schon mal als leckeren Suppenpilz verkostet, aber nur nach Massenauftreten sinnvoll.
Fundort war im Grabfeld, in der Rhön gibt es aber jetzt schon Pfifferlinge und Steinpilze etc., wie mir ein Vereinsfreund freudig berichtet hat.
LG Dieter
Pilze auf Dung/Kompost im Wald
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Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben.
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Pilze auf Dung/Kompost im Wald
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Re: Pilze auf Dung/Kompost im Wald
Hallo,
mal ein Verdacht: Schmutziger Rötelritterling, Lepista sordida.
Ggf. keine Essfreigabe, das macht der Pizberater.
Beste Grüße,
Andreas
mal ein Verdacht: Schmutziger Rötelritterling, Lepista sordida.
Ggf. keine Essfreigabe, das macht der Pizberater.
Beste Grüße,
Andreas
Re: Pilze auf Dung/Kompost im Wald
Hallo Dieter,
also auf Anhieb wollte ich hier auch nichts sagen, zur nächtlichen Stunde. Lepista sordida könnte gut sein, da finde ich oft eher Einzelexemplare oder wenige zusammen, oft schon etwas älter, nicht mehr so frisch, farbenfroh, Hut so "speckig"
Abklärung über Sporenpulverfarbe, Lamellenablösbarkeit wäre einfach möglich, Geruch kann sehr schwach sein.
Was mir an der Lacktrichterlings-Idee nicht gefällt ... die Oberflächen und der Lamellenansatz ... die sind aber tatsächlich ziemlich variabel. Die Farbkombi im ganz frischen Zustand fände ich sehr ungewöhnlich, weder lila, noch komplett rötlich. L. bicolor kann es nicht sein, der Pilz wäre an Hut und Stiel rötlich, nur die Stielbasis und das anhaftende Mycel violett.
Der häufigste Lacktrichterling bei uns ist L.tetraspora (L. laccata var. pallidifolia), eigentlich nur mikroskopisch sicher von L. laccata abzugrenzen (den es bei uns gar nicht geben soll, aber die meisten leicht rötlichen, sehr blassen Funde wurden früher so kartiert), der hätte aber keine lila Lamellen.
also auf Anhieb wollte ich hier auch nichts sagen, zur nächtlichen Stunde. Lepista sordida könnte gut sein, da finde ich oft eher Einzelexemplare oder wenige zusammen, oft schon etwas älter, nicht mehr so frisch, farbenfroh, Hut so "speckig"
Abklärung über Sporenpulverfarbe, Lamellenablösbarkeit wäre einfach möglich, Geruch kann sehr schwach sein.
Was mir an der Lacktrichterlings-Idee nicht gefällt ... die Oberflächen und der Lamellenansatz ... die sind aber tatsächlich ziemlich variabel. Die Farbkombi im ganz frischen Zustand fände ich sehr ungewöhnlich, weder lila, noch komplett rötlich. L. bicolor kann es nicht sein, der Pilz wäre an Hut und Stiel rötlich, nur die Stielbasis und das anhaftende Mycel violett.
Der häufigste Lacktrichterling bei uns ist L.tetraspora (L. laccata var. pallidifolia), eigentlich nur mikroskopisch sicher von L. laccata abzugrenzen (den es bei uns gar nicht geben soll, aber die meisten leicht rötlichen, sehr blassen Funde wurden früher so kartiert), der hätte aber keine lila Lamellen.
Viele Grüße von abeja
Re: Pilze auf Dung/Kompost im Wald
...Was mir an der Lacktrichterlings-Idee nicht gefällt ...
Das war eigentlich nur eine Assoziation, die mir aber auch eben vom Normaltypus stark abweichend vorkam.
Daher auch der Gedanke an eine verwandte Art, aber eben auch nicht so wirklich passend.
Den Vorschlag LEPISTA SORDIDA finde ich recht sinnig, der Pilz scheint ja doch extrem variabel zu sein.
Den habe ich bisher allerdings noch nicht gefunden, zumindest nicht selbst bestimmt.
Da er deutlich kleiner ist als die anderen Rötelritterlinge kommt das auf jeden Fall in Betracht.
Vorkommen: Wiesen, Mischwälder, Kompost, auch in Fichtenwäldern, einzeln oder büschelig wachsend, das passt eben auch zu der Fundstelle.
Danke für den Tipp.
LG Dieter
Das war eigentlich nur eine Assoziation, die mir aber auch eben vom Normaltypus stark abweichend vorkam.
Daher auch der Gedanke an eine verwandte Art, aber eben auch nicht so wirklich passend.
Den Vorschlag LEPISTA SORDIDA finde ich recht sinnig, der Pilz scheint ja doch extrem variabel zu sein.
Den habe ich bisher allerdings noch nicht gefunden, zumindest nicht selbst bestimmt.
Da er deutlich kleiner ist als die anderen Rötelritterlinge kommt das auf jeden Fall in Betracht.
Vorkommen: Wiesen, Mischwälder, Kompost, auch in Fichtenwäldern, einzeln oder büschelig wachsend, das passt eben auch zu der Fundstelle.
Danke für den Tipp.
LG Dieter