Albanien, Anthemis-artige Pflanze (mit Kamera-Thread) (= Tanacetum larvatum)

[woody]

Subalpin, an der Schneegrenze bei Boge.

[Kraichgauer]

Du machst regelmäßig bei vielen Bestimmungsanfragen so schlampige, unvollständige Photos, auf denen man nur wenige Merkmale erkennen kann, wenn überhaupt. Geht das nicht besser? Ist eigentlich schade darum.
Im vorliegenden Fall müsste man, um Tanacetum larvatum zu bestätigen, die schwarzen Ränder der Hüllblätter sehen. Sieht man aber nicht... Also gibt es auch keine Bestimmung.

Gruß Michael

[woody]

Die Kritik ist berechtigt. Ich bin oft mit botanisch weniger interessierten Bergwanderern unterwegs, mit denen ich Schritt halten muss. Hier erkennt man dennoch die schwarzrandigen Hüllblätter, oder?

[woody]

Tanacetum larvatum paßt wunderbar ins Areal. Die anderen Arten schauen auch anders aus. Also besten Dank!

[Uwe Grabner]

Hallo Woody,
Ich muss Michael recht geben, Deine Aufnahmen haben des öfteren Luft nach oben.
Ich verstehe gar nicht, dass man bei solch oftmals tollen Motiven nur ein lausiges Handy-Bild machen kann.
Das geht eigentlich gar nicht!
Kauf Dir doch mal ne gescheite Kamera! Die großen Hersteller Nikon und Canon stellen gerade Ihre Systeme um. Spiegelreflexkameras und die entsprechenden Objektive werden nicht mehr hergestellt.
Gebrauchte Kamera-Bodies in Vollformat (!) gibt es gerade für'n Äppel und ein Ei.
Dann noch ein Makro drauf und los gehts!
Wenn Dir Deine Wanderkollegen zu wenig Zeit für die Botanik lassen, hast Du die falschen Wanderkollegen für Deine Interessen!
Klingt hart, ist aber so.
Was nützt Dir der Gipfelsturm, wenn Deine Bilder, die Dich wahrscheinlich am meisten interessieren, nix taugen?
Dann lieber weniger Meter am Tag, dafür mehr Zeit für die Botanik - im Zweifelsfall alleine.
Schöne Grüße!
Uwe

[woody]

Hallo Uwe,

ohne den Wanderkumpels wäre ich nicht dorthin gekommen, sie haben mich zB. dorthin gefahren Es ist eine Sony Kamera, bei Stiftung Warentest vor 5 Jahren im oberen Drittel, die Qualität liegt wohl an meinem Talent oder an einem schlechtem Moment. Sorry.

[apankura]

Woody ist ja viel auf der ganzen Welt unterwegs und ich denke er sollte weder seine Freunde aufgeben noch eine schwere Spiegelreflexkamera mitschleppen! Es gibt so unendlich viele Fotografen mit einer sehr guten Ausrüstung, die auch brillante Aufnahmen machen - nur leider sind die Bilder oft überhaupt nicht botanisch interessant. Da ist es mir schon lieber wenn manche Fotos Rätsel bleiben müssen aber bei anspruchsvollen Touren in interessanten Gegenden entstanden sind. Und ein gutes Auge für Raritäten hat Woody auf jeden Fall auch.
Wir haben übrigens festgestellt, dass sich sogar eine Olympus TG-5 oder 6 gut für Nahaufnahmen eignet.
Leider ist unklar ob die Serie weitergeführt wird. Aber sie ist robust, klein und leicht und kann sorglos bei jedem Wetter verwendet werden.
Ich weiss, dass jeder Fotograf nun laut aufschreit - aber schaut euch selber die Bilder winziger Lepanthes-Arten an https://www.inaturalist.org/observation ... ern_friend

[abeja]

Hallo,
hat alles Vor- und Nachteile ...

Aus genau diesen Gründen (leicht, kompakt, sehr wetterfest, ziemlich lichtstarkes Objektiv und extreme Makrofunktion) habe ich mich vor 5 Jahren auch für die TG5 entschieden, als es sehr pressierte.
Meine Bilder kennt ihr ja.

Aus heutiger Sicht hätte ich auf das Nachfolgermodell TG6 warten sollen, weil man dort im Gegensatz zur TG5 die Blende im "Mikroskopmodus" frei wählen kann. Ich stehe immer vor dem Problem: etwas mehr Distanz (dann meist im Modus Blendenpriorität A) oder für die Details nah heran, wobei entweder die Schärfentiefe mir zu gering ist oder ich die automatische Fokusbracketing-Funktion nehmen muss ... die ich ja unbedingt haben wollte. Bei unbeweglichen Objekten wie Pilzen kein Problem, bei Blumen schon eher, bei Insekten ein No-Go. Oft entstehen unschöne Ränder oder sogar Dopplungen, die man erst Zuhause am Computer richtig wahrnimmt. Man kann auch nicht beeinflussen (bei dieser automatischen Funktion) von wo bis wo es scharf sein soll, mir gerät oft der Hintergrund zu scharf. Hat man den Isowert relativ hoch und die Schärfe (bei jpg) auf der Standard-Einstellung gelassen, dann verstärken sich durch das Zusammenrechnen der Bilder manchmal die jpg-Artefakte bzw. das Rauschen.
Das lichtstarkes Objektiv hat je nach Lichtsituation bzw. Sonnenwinkel (bei mir im äußersten Süden von BW im Sommer nachmittags ab fünf... weniger in NRW oder am Äquator ... und völlig unabhängig von Abschattversuchen) die bekannte Krankheit, einen je nach Blendenöffnung mehr oder weniger diffusen rosa Fleck in der Mitte zu produzieren. Da muss ich oft tricksen, um den nicht im wichtigsten Bereich zu haben, sondern auf einer sehr hellen Stelle oder zur Not unauffällig nachbearbeiten kann.
Der Autofokus (das anwählbare Einzelfeld) ist etwas groß und nicht immer ganz so treffsicher wie bei meiner vorherigen Immer-dabei-Kamera, die da herausragend war. Ein manueller Fokus ist aber möglich.
Die Feinheit der Auflösung kommt natürlich an Kameras mit deutlich größerem Sensorchip nicht heran, manchmal bin ich schon etwas neidisch, würde mich aber wegen der ganz oben genannten Gründe doch vermutlich wieder für die Baureihe entscheiden. Die Robustheit hat sich bisher bei allen Wettersituationen bestätigt, unter Wasser war sie aber nicht.

[Anagallis]

Olympus ist aufgekauft worden. Danach war meine alte Kamera beim nächsten Defekt ein Totalausfall, um die EUR 1000 für die Mülltonne, ca. sechs Jahre nach Kauf.

[botanix]

Hallo,
ist im thread zwar OT, aber weil darüber geschrieben wird:
die Foto-/Optiksparte von Olympus ist verkauft worden und nennt sich jetzt OM-System. Olympus ist weiterhin im Bereich Medizintechnik präsent.
@Dominik: nur 6 Jahre alt, das ist übel, welche Kamera? Hast du mal im Olympus-Forum nach Rat gefragt? Es gibt noch eine andere Reperaturfirma die vielleicht helfen kann. Das Problem der nach einigen Jahren fehlenden Teile gibt es bei anderen Firmen genauso, Nachhaltigkeit oder Lagerkosten reduzieren bzw. Umsatzsteigerung...
@abeja: es gibt Kameras von Olympus (OM-System) die vom Schärfepunkt jeweils eine Hälfte davor und danach aufnehmen, andere Kameras nehmen die Schärfereihe nur in eine Richtung auf. Müsste in der Bedienungsanleitung stehen oder im Olympus-Forum anfragen.
Sind nur ein oder wenige Fotos der Schärfereihe daneben, kann man mit verschiedenen Stacking-Programmen die verwertbaren Aufnahmen separat verrechnen, z.B. mit Helicon Focus, Zerene oder auch mit Photoshop oder Affinity Bildbearbeitung.
Das Thema Makrofotografie / Stacking ist ein interessantes Hobby. Kostet mehr oder weniger Zeit und Geld. Wer wandern will, wird eher handlich unterwegs sein wollen. Egal wie, sollte man immer an einen Blitz denken und die Möglichkeit manueller Einstellungen plus Blitz muss vorhanden sein. Früher hatte ich eine Canon 40D, mit dem 60 mm Makroobjektiv und dem eingebauten Aufklappblitz war ich 10 Jahre gut unterwegs.
Die TG5 / TG6 (beide habe ich noch nicht ausprobiert) sind sicher keine schlechte Wahl, diverses Zubehör. Bei Unterwassereinsatz sollten allerdings einmal im Jahr die feinen Silicondichtungen ausgetauscht werden (war im Forum zu lesen).
Gruß
Peter