Hallo,
ich war heute im Kellerwald unterwegs (Mischwald, vor allem Buchen und Fichten).
Es gab erwartungsgemäß jede Menge Pilze.
Diese hier halte ich alle für Steinpilze, aber welche genau?
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Viele Grüße, Christine
Pilze aus dem Kellerwald 1
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Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben.
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- bryotom
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Re: Pilze aus dem Kellerwald 1
Ja, das ist entweder ein Sommer-Steinpilz (Boletus aestivalis) oder ein Fichten-Steinpilz (Boletus edulis).
Da das Netz oben kaum zu sehen ist und zugleich der Stiel unter dem Hut nicht deutlich heller zu werden scheint, tendiere ich eher zum Sommer-Steinpilz. Wenn ich die nicht selbst in der Hand halte, tue ich mir da manchmal etwas schwer.
Da das Netz oben kaum zu sehen ist und zugleich der Stiel unter dem Hut nicht deutlich heller zu werden scheint, tendiere ich eher zum Sommer-Steinpilz. Wenn ich die nicht selbst in der Hand halte, tue ich mir da manchmal etwas schwer.
Beste Grüße
Thomas
"Kryptogamen, das sind Pflanzen ohne Samen,
und diese samenlosen Dinger wickeln Weise um den Finger"
Thomas
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Re: Pilze aus dem Kellerwald 1
Vielen Dank,
dort stehen zerstreut sowohl Fichten als auch Eichen.
Viele Grüße, Christine
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Viele Grüße, Christine
Re: Pilze aus dem Kellerwald 1
Hallo Christine,
die Bäume spielen da eine untergeordnete Rolle, da Boletus edulis auch bei Laubbäumen wächst.
Boletus aestivalis ist dagegen wohl ausschließlich mit Laubbäumen verbandelt (Buchen und Eichen). Bei mir kommt fast ausschließlich (wenn überhaupt) der Sommer-Steinpilz vor, weil überall Kalk ist und Boletus edulis eher saures Milieu bevorzugt.
Ich tendiere hier auch zum Sommer-Steinpilz wegen der Farbverteilung und man sieht Netz bis unten. Die Hutoberfläche erscheint nicht so speckig wie bei Boletus edulis, sondern etwas faserig-filzig und leicht bereift. (Letzteres kann aber auch bei Boletus edulis vorkommen, da kommt es immer wieder zu Fragen, das sollen bei jungen Pilzen Velumreste auf dem Hut sein). Der Hut von Boletus edulis hat meist einen deutlicheren bleibenden weißen Randbereich und im Schnitt eine ganz dünne rosagefärbte Schicht (Subcutis) direkt unter der Huthaut.
Diese Schicht würde man hier bei den angefressenen Stellen vielleicht sehen, sofern vorhanden ... ist sie aber nicht.
die Bäume spielen da eine untergeordnete Rolle, da Boletus edulis auch bei Laubbäumen wächst.
Boletus aestivalis ist dagegen wohl ausschließlich mit Laubbäumen verbandelt (Buchen und Eichen). Bei mir kommt fast ausschließlich (wenn überhaupt) der Sommer-Steinpilz vor, weil überall Kalk ist und Boletus edulis eher saures Milieu bevorzugt.
Ich tendiere hier auch zum Sommer-Steinpilz wegen der Farbverteilung und man sieht Netz bis unten. Die Hutoberfläche erscheint nicht so speckig wie bei Boletus edulis, sondern etwas faserig-filzig und leicht bereift. (Letzteres kann aber auch bei Boletus edulis vorkommen, da kommt es immer wieder zu Fragen, das sollen bei jungen Pilzen Velumreste auf dem Hut sein). Der Hut von Boletus edulis hat meist einen deutlicheren bleibenden weißen Randbereich und im Schnitt eine ganz dünne rosagefärbte Schicht (Subcutis) direkt unter der Huthaut.
Diese Schicht würde man hier bei den angefressenen Stellen vielleicht sehen, sofern vorhanden ... ist sie aber nicht.
Viele Grüße von abeja
- bryotom
- Beiträge: 326
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Re: Pilze aus dem Kellerwald 1
Zum Standort nochmal. Sowohl die Moose als auch die Krautige, die zu sehen ist (das dürfte Lathyrus vernus sein), sprechen für keinen wirklich sauren, armen Standort, also kommen da irgendwo Basen her. Vergleiche meine Anmerkung zu Peltigera praetextata im Moos-Unterforum.
Beste Grüße
Thomas
"Kryptogamen, das sind Pflanzen ohne Samen,
und diese samenlosen Dinger wickeln Weise um den Finger"
Thomas
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