Können Pflanzen von selbst kommen?
Verfasst: Mi Aug 23, 2023 4:32 pm
Moin,
Zugegeben, diese Frage ist wahrscheinlich zu simpel, aber dennoch würde mich interessieren, wie ihr es so seht.
Wenn ich bei mir im Garten oder in der Flur ein 100qm2 Feld plattmache, versuche, jede Graswurzel zu ziehen und die restliche Erde feinkrümelig verteile, dann wachsen dort Sauerampfer, Brennessel, Gundermann, Reiherschnabel, Akelei, Kratzdistel usw., also quasi alles was im Umland wächst und irgendwie eingetragen wird, sei es über Tiere, den Wind usw. Es würde niemals dort Schöllkraut wachsen, weil aus einem mir nicht bekannten Grund diese Pflanze bei mir im Umland ausgestorben ist (obwohl sie im Garten wächst und sich vermehrt, als ich sie pflanzte). Auch würde dort kein Natternkopf, Königskerze usw. wachsen, weil die es hier nirgends gibt, ergo auch kein Samen hierher kommen kann.
Die daraus per Induktion geschlossene Folgerung, findet kein Samen von Pflanzen aus dem Umland in das Beet, kann entsprechende Art dort nicht wachsen.
Dennoch liest man hin und wieder, wenn man den Boden abmagert, das Gras vernichtet oder reduziert usw. dann bildet sich dort ein Magerrasen, eine artenreiche Trockenwiese, einfach so, mit Linaria, Adonis, Silene, Alyssum, Astragalus usw. (Der Thread über Kyffhäuser hat mir eine Seite von DEs, botanischer Vielfalt gezeigt, die ich mir nicht einmal hätte erträumen können, wow!). Wie geht sowas? Sind die Samen schon im Boden oder wie können die da wachsen, wenn im gesamten Umland keine dieser Arten vorkommt? Was ist die Idee hinter der Aussage "bildet sich, siedeln sich an", ja woher denn?
Vielleicht könnt ihr mir da Licht ins Dunkle bringen.
Zugegeben, diese Frage ist wahrscheinlich zu simpel, aber dennoch würde mich interessieren, wie ihr es so seht.
Wenn ich bei mir im Garten oder in der Flur ein 100qm2 Feld plattmache, versuche, jede Graswurzel zu ziehen und die restliche Erde feinkrümelig verteile, dann wachsen dort Sauerampfer, Brennessel, Gundermann, Reiherschnabel, Akelei, Kratzdistel usw., also quasi alles was im Umland wächst und irgendwie eingetragen wird, sei es über Tiere, den Wind usw. Es würde niemals dort Schöllkraut wachsen, weil aus einem mir nicht bekannten Grund diese Pflanze bei mir im Umland ausgestorben ist (obwohl sie im Garten wächst und sich vermehrt, als ich sie pflanzte). Auch würde dort kein Natternkopf, Königskerze usw. wachsen, weil die es hier nirgends gibt, ergo auch kein Samen hierher kommen kann.
Die daraus per Induktion geschlossene Folgerung, findet kein Samen von Pflanzen aus dem Umland in das Beet, kann entsprechende Art dort nicht wachsen.
Dennoch liest man hin und wieder, wenn man den Boden abmagert, das Gras vernichtet oder reduziert usw. dann bildet sich dort ein Magerrasen, eine artenreiche Trockenwiese, einfach so, mit Linaria, Adonis, Silene, Alyssum, Astragalus usw. (Der Thread über Kyffhäuser hat mir eine Seite von DEs, botanischer Vielfalt gezeigt, die ich mir nicht einmal hätte erträumen können, wow!). Wie geht sowas? Sind die Samen schon im Boden oder wie können die da wachsen, wenn im gesamten Umland keine dieser Arten vorkommt? Was ist die Idee hinter der Aussage "bildet sich, siedeln sich an", ja woher denn?
Vielleicht könnt ihr mir da Licht ins Dunkle bringen.