ich hab diese Blume einmal geschenkt bekommen und weiß leider nicht um welche Pflanze es sich dabei handelt. Sie bildet eine schöne violette, trichterartige Blüte, leider weiß ich ihre optimalen Standort Bedingungen nicht und habe Angst, dass sie mir eventuell kaputt geht.
Auch weiß ich nicht ob sie überhaupt winterhart ist, obwohl sie schon einen Winter lang draußen auf dem Balkon stand.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, anbei mal ein Bild von der Pflanze
Willkommen im Forum! Eine Streptocarpus-Hybride (nahe S. rexii). Auf alle Fälle nicht zuviel gießen! Dass die einen Winter draußen überlebt hat, wundert mich allerdings.
Vielen Dank, ja das wird die Pflanze sein.
Da wäre ich von alleine niemals draufgekomnen, habs auch schon mit so einer App (Incognita irgendwas) versucht aber die hat nur Palisanderholzbaum rausgespuckt.
Ja, dass die Pflanze noch lebt ist wohl ein bisschen Glück, habe sie damals in einem schlechten Zustand mit nur zwei Blättern bekommen, von dem das eine schon verwelkt war und man hat mir gesagt es handele sich um eine Wasserpflanze die man viel Gießen muss. Darauf hin, wegen dem vielen Gießen, hat sich dann auch das zweite Blatt eingerollt und die Pflanze hat schon leicht angefangen zu faulen und ich dachte das wird schon nichts mehr mit der Pflanze.
Glücklicherweise hat sich die Pflanze dann ja doch noch erholt, ich hab damit schon gar nicht mehr gerechnet ehrlicherweise. Deshalb hatte ich sie den Winter über auch auf dem Balkon vergessen, da von der Pflanze ja sowieso schon nicht mehr viel über war. Um so mehr war ich erstaunt als die Pflanze sich zu erholen schien. Und mit so einer schönen Blüte wollte ich dann unbedingt wissen um welche Pflanze es sich überhaupt handelt, bevor sie mir wieder eingeht.
Jetzt weiß ich es und werde nicht mehr so viel Gießen, vielen Dank noch mal.
Viel Glück! Schön ist die Pflanze und hat obendrein noch manchen weniger offensichtlichen Reiz. Die Keimungsgeschichte ist sehr interessant: Eins der beiden zunächst winzigen Keimblätter wächst an der Basis lange Zeit weiter, und es gibt Arten, die überhaupt nur dieses eine große Laubblatt bilden. Ich habe (bei einer anderen Art) auch schon sehr aufschlussreiche Brutknospen-Bildung am Blattrand beobachtet; der Blütenstandsaufbau ist merkwürdig; das etappenweise Absterben der alten Blattteile bei wenigblättrigen Arten mit weiterwachsenden Blättern; kleistogame Blüten gibt es, radiärsymmetrische Zentralblüten ("Pelorien") treten öfter auf, man kann interessante Kreuzungen mit dem nah verwandten Usambaraveilchen machen.... Eine Zeit lang waren die Pflanzen ziemlich in Mode, aber die ausladenden, brüchigen Blätter machen den Transport schwierig, und man möchte doch gern alles rationalisieren und finanziell rentabel machen. Dadurch hat man, wenn man die Pflanze hat, nun etwas Besonderes. Es lassen sich auch leicht Ableger aus Blattstückchen machen, mit denen man andere Liebhaber des Besonderen erfreuen kann. Also nochmal: Viel Glück!