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Anaphalis margaritacea Silberimmortelle

Verfasst: Do Okt 05, 2023 7:40 pm
von Garibaldi
Mitten im Wald (10 m entfernt von einem Waldweg) im Isergebirge, aber weit entfernt von Gartenanlagen, wuchs Anaphalis margaritacea Silberimmortelle.

Re: Anaphalis margaritacea Silberimmortelle

Verfasst: Do Okt 05, 2023 10:55 pm
von Kraichgauer
Schön. In Pennsylvania, wo sie wild nicht selten vorkommt, wächst sie an genau solchen Stellen: Ränder von (Misch-)Waldwegen über sauren Böden an moosigen, oft etwas frischen Stellen. Oft stehen hintendran dann Goodyeras im Wald. Gruß Michael

Re: Anaphalis margaritacea Silberimmortelle

Verfasst: Do Okt 05, 2023 11:12 pm
von Anagallis
Im Südschwarzwald ist sie in den letzten Jahren an mehr als zehn Stellen verwildert gefunden worden.

Re: Anaphalis margaritacea Silberimmortelle

Verfasst: Fr Okt 06, 2023 5:46 pm
von Garibaldi
Stimmt, so selten scheint die Art nicht zu sein. Wenn man dieser Seite trauen kann wurde sie in Tschechien und gerade um Liberec und östlich davon in der Vergangenheit häufiger nachgewiesen: https://pladias.cz/en/taxon/distributio ... rgaritacea. Die Daten sind allerdings älter. Andere Familie, deswegen hinkt der Vergleich vielleicht, aber das Auftreten erinnert etwas an Tellima grandiflora, die ich mal in der Sächsischen Schweiz irgendwo im Nirgendwo und auf dem Fichtelberg gefunden habe, eigentlich auch eine verwilderte Zierpflanze.

Re: Anaphalis margaritacea Silberimmortelle

Verfasst: Fr Okt 06, 2023 6:05 pm
von Anagallis
Garibaldi hat geschrieben: Fr Okt 06, 2023 5:46 pmAndere Familie, deswegen hinkt der Vergleich vielleicht, aber das Auftreten erinnert etwas an Tellima grandiflora
Von der gibt es bei Bad Herrenalb (Nordschwarzwald) einen großen Bestand den Dobelbach hinauf über mindestens einen Kilometer. Der hat sich schätzungsweise aus dem Kurpark aufwärts gearbeitet.

Re: Anaphalis margaritacea Silberimmortelle

Verfasst: So Okt 08, 2023 10:10 pm
von Kraichgauer
Garibaldi hat geschrieben: Fr Okt 06, 2023 5:46 pm aber das Auftreten erinnert etwas an Tellima grandiflora
Kein wirklicher Zufall. Auch die Tellimas (und verwandte Gattungen) sind in Nordamerika ganz typisch für saure oder versauerte, moosige, schattige, dauerfeuchte Waldstellen, oft in Nadelwäldern.

Gruß Michael