Herbsttemperaturen

Hier könnt Ihr Euch vorstellen oder vom Thema abschweifen.
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Anagallis
Unfreundlicher Muffkopf
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Registriert: Mi Jun 22, 2022 7:54 pm
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Herbsttemperaturen

Beitrag von Anagallis »

Hier um Karlsruhe herum läßt der erste Bodenfrost weiter auf sich warten. Normalerweise mußten die frostempfindlichen Bromelien schon in der ersten Oktoberhälfte nach drinnen, oder spätestens in den ersten Novembertagen. Der ist heuer schon halb rum, und die Vorhersagen sehen nicht so aus, als würde sich das bis zum 20. ändern. Wie sieht es denn in anderen Gegenden aus? Frostfreie Winter würden vielerlei Mittelmeerarten das Überleben ermöglichen.
Dominik
Maltus
Beiträge: 281
Registriert: So Jul 03, 2022 4:24 pm

Re: Herbsttemperaturen

Beitrag von Maltus »

Noch kein Nachtfrost in der Region Augsburg. In Lichtenfels am Obermain gab es an einem Morgen vor 2, 3 Wochen mal Reif im Gras und auf den Dächern, ansonsten frostfrei.
Cymbalaria
Beiträge: 7
Registriert: Sa Mai 20, 2023 10:00 pm

Re: Herbsttemperaturen

Beitrag von Cymbalaria »

Hallo, ich wohne im Ruhrgebiet, in der Stadt, gerade ist draußen alles nass, Frost nicht in Sicht. Ich habe einige besondere P e l a r g o n i e n , auch Wildformen. Die mögen den Wechsel in der kälter werdenden Jahreszeit in die Wohnung nicht besonders. Auch in den nicht geheizten Räumen ist es zu warm und nicht hell genug. Auch im Keller ists zu warm für sie. Pelargonien, auch die gewöhnlichen Balkon-"Geranien" mögen durchaus kalte Temperaturen bis eben ü b e r dem Gefrierpunkt und blühen auch durch. In den vergangenen Jahren waren sie auch schon mal über Weihnachten draußen, hochgestellt auf die Blumentreppe an der Hauswand. Dabei musste ich natürlich immer den Wetterbericht mit Temperatur-Vorhersage und das Außenthermometer beachten, da 0° Grad und darunter die Pflanzen sofort hätte erfrieren lassen. Es ist jedes Jahr eine Risiko-Geschichte, - so lange wie möglich draußen, aber so früh wie nötig rein mit den Pflanzen. Wobei die spät hereingeholten Pflanzen dann einen viel größeren Temperatur-Unterschied/ -schock aushalten müssen, als wenn sie z.B. schon Ende Oktober in die noch ungeheizte Wohnung gekommen wären. - Das Beste wäre ein frostgeschütztes Kalthaus...
Übrigens haben die vergangen heißen und trockenen Sommer dazu geführt, dass verschiedene Pelargonien Samen entwickeln konnten, aus denen ganz gut neue Pflanzen zu ziehen waren. Stecklinge gingen immer schon, das mit den Samen war neu für mich. Und die Corona-Zeit mit dem zeitweise erzwungenen zu-Hause-Bleiben hat auch dafür gesorgt, dass ich geduldiger und achtsamer mit dem Eingesäten und den daraus entstehenden Sämlingen war.
Schöne Grüße und alles Gute für Menschen & Pflanzen,
Waltraud
Spinnich
Beiträge: 262
Registriert: Mo Okt 24, 2022 1:24 pm

Re: Herbsttemperaturen

Beitrag von Spinnich »

Hier im Rhön-Grabfeld in Nordbayern hatten wir 3 frostige Nächte vom 16.-18. Oktober mit Minus 2-3 °C.
Da sind alle Gurkengewächse, Dahlien, Cosmmeen und überirdische Triebe meiner Yacon, ebenso Freilandtomaten und Auberginen über Nacht erfroren.
Innerorts rund ums Haus, im Hof und am Balkon konnte ich aber bei ca +/- 0°C keine Frostschäden feststellen, nur verstärkten Laubfall.
Ich hatte sicherheitshalber ein paar empfindliche Pflanzen (Dahlie, Portulacea afra) abgeräumt. Die riesigen Hybridbasilikum in den Balkonkästen hatte ich mit Kartonsäcken (25 kg Vogelfutter) geschützt, die blühen immer noch.

Die Schäden an Pelargonien (Triebspitzen) sind dort aufgetreten, wo diese dem Westwind ausgesetzt waren (Stirnseite Richtung Straße nach Süden), die anderen haben immer noch etwas geblüht, leider durch den Dauerregen schnell hinfällig und das Laub fing an zu faulen.
Diese Kästen nach Osten habe ich jetzt abgenommen um sie vor Regen zu schützen.
Die meisten Pelargonien ertragen auch mal kurzzeitig leichte Minusgrade, wenn vor Dauernässe und Wind geschützt.
In einer Balkonnische blühen nach wie vor in einem Trog die üppigen langstieligen Blütenbüschel einer alten rosa blühenden Sorte, eine mehr als meterhohe dunkelrote Sorte habe ich inzwischen wegen des Regens in die Garage verfrachtet. Eine 'Rosenblütige Sorte' mit ca. 2m Höhe steht noch draußen, in einer Mauerecke. Die hatte auch schon mal (ein Ableger) 2-3 Jahre den Winter im Stall überlebt, allerdings nicht mehr bei anhaltendem Frost von -10°C bis knapp über -25°C, was bei uns sporadisch eben auch mal möglich ist.
Die Kaplandpelargonie Pelargonium sidoides var. reniforme ist in ihrer Ampel unter dem Vorsprung des Carports auch regengeschützt und blüht eifrig von der Witterung unbeeindruckt. Ebenso ein Ableger in einem Balkonkasten. Leider steht zum Wochenende wieder leichter Frost bevor und nur bei regnerischen Wetter bleiben die Temperaturen hier in der Region noch sicher über Null Grad. Da werde ich also dieser Tage das meiste doch lieber wegräumen.

LG Dieter :mrgreen:
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