Westaustralien 1 - Fabaceae s str
Verfasst: So Nov 19, 2023 4:13 pm
Hallo zusammen,
zum Träumen an trübnassen Wintertagen!
Insgesamt war ich dreimal in Westaustralien. Das ist eine der isoliertesten und gleichzeitig artenreichsten floristischen Regionen weltweit. Gleichzeitig wird sie immer wieder unterschätzt. Die Region beherbergt über 10.000 Pflanzenarten und ist von der Dichte her damit vergleichbar mit Südafrika. Es werden immer noch sehr viele Arten beschrieben, ich würde mich nicht wundern, wenn es 15.000 wären...
In Flächen wie dem Fitzgerald River NP oder der Stevens Range kommen jeweils > 2.500 Arten auf kleiner Fläche vor!
Für den Botaniker bietet die Region viele Vorteile:
- Die weitaus meisten Arten blühen im Australfrühling, also September bis November - allerdings abhängig vom Regen, der leider immer mehr ausbleibt.
- Die wichtigsten Biotope sind heideartige Flächen mit Sträuchern und Kräutern, also sehr gut zugänglich. Die Flächen sind an Brände angepasst. Eine abgebrannte Fläche strotzt zwei Jahre später geradezu vor Blüten!
- Eine spezielle westaustralische Tradition: im Getreidegürtel wurden rechts und links der Straßen ca. 50 - 200 m breite Streifen als Reservate gesichert, die sich teilweise sogar "Nationalparks" nennen (siehe unten das Bild "Hopetoun").
- Und es gibt einige Relikt-Berge wie die großartige Stevens Range mit zahllosen Endemiten (siehe unten).
Außerdem ist Westaustralien sicher, gut zugänglich und die Infrastruktur super.
Großartige floristische Neuigkeiten kann ich natürlich nicht verkünden, aber ich wollte einige Gruppen speziell vorstellen, weil sie Spaß machen und besonders typisch sind. Bei vielen Gruppen habe ich den Aufwand zum "Durchbestimmen" gescheut, das ist bei dem Artenreichtum aber auch extrem aufwändig.
Zur Einstimmung einige wenige Biotopphotos.
Gruß Michael
zum Träumen an trübnassen Wintertagen!
Insgesamt war ich dreimal in Westaustralien. Das ist eine der isoliertesten und gleichzeitig artenreichsten floristischen Regionen weltweit. Gleichzeitig wird sie immer wieder unterschätzt. Die Region beherbergt über 10.000 Pflanzenarten und ist von der Dichte her damit vergleichbar mit Südafrika. Es werden immer noch sehr viele Arten beschrieben, ich würde mich nicht wundern, wenn es 15.000 wären...
In Flächen wie dem Fitzgerald River NP oder der Stevens Range kommen jeweils > 2.500 Arten auf kleiner Fläche vor!
Für den Botaniker bietet die Region viele Vorteile:
- Die weitaus meisten Arten blühen im Australfrühling, also September bis November - allerdings abhängig vom Regen, der leider immer mehr ausbleibt.
- Die wichtigsten Biotope sind heideartige Flächen mit Sträuchern und Kräutern, also sehr gut zugänglich. Die Flächen sind an Brände angepasst. Eine abgebrannte Fläche strotzt zwei Jahre später geradezu vor Blüten!
- Eine spezielle westaustralische Tradition: im Getreidegürtel wurden rechts und links der Straßen ca. 50 - 200 m breite Streifen als Reservate gesichert, die sich teilweise sogar "Nationalparks" nennen (siehe unten das Bild "Hopetoun").
- Und es gibt einige Relikt-Berge wie die großartige Stevens Range mit zahllosen Endemiten (siehe unten).
Außerdem ist Westaustralien sicher, gut zugänglich und die Infrastruktur super.
Großartige floristische Neuigkeiten kann ich natürlich nicht verkünden, aber ich wollte einige Gruppen speziell vorstellen, weil sie Spaß machen und besonders typisch sind. Bei vielen Gruppen habe ich den Aufwand zum "Durchbestimmen" gescheut, das ist bei dem Artenreichtum aber auch extrem aufwändig.
Zur Einstimmung einige wenige Biotopphotos.
Gruß Michael