Westaustralien 2 - Banksia s. str.
Verfasst: So Nov 19, 2023 5:10 pm
Und hier die Gattung, die jeder erwartet, wenn die Rede auf "Westaustralien" kommt: Banksia s. str. (Proteaceae). Von weltweit rund 100 Arten (wenn man die neuerdings eingegliederten Dryandra außer Acht lässt) kommen zwei Drittel in Westaustralien vor. Hier kann ich nur eine kleine Auswahl zeigen.
Das sind kleine bis große, verholzte Sträucher. Einige wachsen aber auch prostrat, und die meist bis zu 20 cm großen Blütenstände sitzen dann auf dem Boden. Das Blattwerk ist außerordentlich variabel, von eichenähnlichen, harten und stechenden Blättern bis hin zu nadelbaumähnlichen Schöpfen.
Alle sind feueraffin, und die lustig aussehenden Samenstände brauchen Feuer zum Aufplatzen, so wie bei Hakeas und Grevilleas auch. Oft sieht man die Samenstände als Deko-Objekte in Gärtnereien.
Besonders interessant ist außerdem der sehr charakteristische, starke und honigartige Geruch, mit dem Bestäuber (Vögel und Fledermäuse) angelockt werden.
Die spektakulär blühenden Arten waren schon früh im Fokus der Gärtner, aber sie sind komplizierter als die Proteas aus Südafrika. Im 19. Jahrhundert wurden sie in England überall in Gewächshäusern gehalten. Aber das nahm ein Ende, als die Kohleheizungen durch Dampfheizungen ersetzt wurden und deswegen die Gewächshäuser zu feucht und schimmlig wurden...
Heute findet man Banksien überall in mediterranen Klimaten angepflanzt, vor allem in Kalifornien und natürlich auch in Australien. Die Parks und Botanischen Gärten in Australien haben große (Spezial-)Sammlungen, aber es macht am meisten Spaß, sie in freier Wildbahn zu "jagen". Die prostrat wachsenden, braun blühenden sind oft gar nicht so einfach zu finden.
Die "Königin" der Banksien ist die ungewöhnliche Banksia coccinea aus dem südlichen Westaustralien, z. B. rund um Albany und Esperance, die auch kultiviert und manchmal in Gärtnereien als Schnittware angeboten wird.
Einige andere Arten sind richtig selten und Lokalendemiten, oft gefährdet. Über Banksien gibt es natürlich auch mehrere Bücher und Monographien.
Gruß Michael
Das sind kleine bis große, verholzte Sträucher. Einige wachsen aber auch prostrat, und die meist bis zu 20 cm großen Blütenstände sitzen dann auf dem Boden. Das Blattwerk ist außerordentlich variabel, von eichenähnlichen, harten und stechenden Blättern bis hin zu nadelbaumähnlichen Schöpfen.
Alle sind feueraffin, und die lustig aussehenden Samenstände brauchen Feuer zum Aufplatzen, so wie bei Hakeas und Grevilleas auch. Oft sieht man die Samenstände als Deko-Objekte in Gärtnereien.
Besonders interessant ist außerdem der sehr charakteristische, starke und honigartige Geruch, mit dem Bestäuber (Vögel und Fledermäuse) angelockt werden.
Die spektakulär blühenden Arten waren schon früh im Fokus der Gärtner, aber sie sind komplizierter als die Proteas aus Südafrika. Im 19. Jahrhundert wurden sie in England überall in Gewächshäusern gehalten. Aber das nahm ein Ende, als die Kohleheizungen durch Dampfheizungen ersetzt wurden und deswegen die Gewächshäuser zu feucht und schimmlig wurden...
Heute findet man Banksien überall in mediterranen Klimaten angepflanzt, vor allem in Kalifornien und natürlich auch in Australien. Die Parks und Botanischen Gärten in Australien haben große (Spezial-)Sammlungen, aber es macht am meisten Spaß, sie in freier Wildbahn zu "jagen". Die prostrat wachsenden, braun blühenden sind oft gar nicht so einfach zu finden.
Die "Königin" der Banksien ist die ungewöhnliche Banksia coccinea aus dem südlichen Westaustralien, z. B. rund um Albany und Esperance, die auch kultiviert und manchmal in Gärtnereien als Schnittware angeboten wird.
Einige andere Arten sind richtig selten und Lokalendemiten, oft gefährdet. Über Banksien gibt es natürlich auch mehrere Bücher und Monographien.
Gruß Michael