Dubai, Heliotropium

Bestimmungsanfragen für Wildpflanzen außerhalb Europas.
apankura
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Re: Dubai, Heliotropium

Beitrag von apankura »

wenn die Verknüpfung unerwünscht ist, dann lässt sie sich doch bestimmt mit einem Häkchen beenden
Egal ob Flickr oder field guide oder wo auch immer, dieser Automatismus ist offensichtlich erwünscht!?! Mir ist das auch unverständlich aber ich habe auch keine eigene Seite, die nach Futter schreit...
Kraichgauer
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Re: Dubai, Heliotropium

Beitrag von Kraichgauer »

Ich kenne die Historie und Beteiligten ja auch nicht, aber leider die Konsequenzen, nämlich dass der GBIF-Datensatz mit Millionen solcher unverifizierter Meldungen durchsetzt ist, ohne dass darauf hingewiesen wird, und dann später Sekundärautoren einfach diese Daten nehmen.

Gruß Michael
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Anagallis
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Re: Dubai, Heliotropium

Beitrag von Anagallis »

apankura hat geschrieben: Fr Dez 22, 2023 11:48 amAlles hat seinen Stellenwert, nur auf Herbarmaterial zu setzen ist heute obsolet.
Ja, "heute" vielleicht. In fünfzig Jahren ist dann der Großteil er Fotos von heute "obsolet" im Sinne von nicht mehr vorhanden. aten über Jahrzehnte zu erhalten erfordert einen immensen organisatorischen, fachlichen und finanziellen Aufwand, den nur wenige, meist staatliche Stellen zu leisten in der Lage sind. Wer kann heute noch Magnetbänder lesen, Kompaktkassetten, Disketten, Zipdrives, selbstgebrannte CDs von vor 30 Jahren? Solche Daten müssen alle paar Monate umkopiert und fehlerkorrigiert weren, wenn man sie in Jahrzehnten noch nutzen will.

Im Naturkundemuseum in Stuttgart macht sich auch schon langsam die Erkenntnis breit, daß durch die Möglichkeiten der Onlinemeldung und des Foto- statt Herbarbelegs eine große Menge an Falschmelungen entstanden ist, welche sich nun mangels Belegen nicht mehr revidieren lassen. Auf hundert Meldungen kommen maximal fünf Fotos, wenn überhaupt, und auf zehntausend Fotos ein mitfotographiertes Lineal.

Darum ging es hier aber auch gar nicht, sondern um die Annahme, die mystriöse, sogenannte Gruppe der "Expertinnen" sei in der Lage, in schwierigen Gruppen anhand von Schnappschüssen auch in Jahrzehnten Fehlbestimmungen zu korrigieren. Der Gedanke erscheint mir verwegen. Mit Fotos wäre es jedenfalls nicht möglich gewesen, die vier bis sechs Funde von Lysimachia loeflingii im Stuttgarter Herbar aufzupüren.
Dominik
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