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Hallo zusammen,
ich habe da eine für mich eigenartige Chenopodium-Pflanze (nach alter Nomenklatur), gefunden im Oktober 2023 in München in einer Ruderalgesellschaft, u.a. mit Setaria faberi, Cucurbita maxima, Nicandra, Chenopodium album und probstii. Auffällig sind die doch ziemlich regelmäßig gezähnten Blätter, oft mit dazwischen liegenden kleinen Zähnen. Samen in der Hülle sichtbar, nicht gekielt, Blütenstand stark bemehlt. Traut sich jemand dazu was sagen? Ich war mal bei Ch. rhombifolium, aber da soll der Blütenstand kaum bemehlt sein. Oder ist es einfach nur eine eher ungewöhnlich beblätterte Ch. album.
Danke
Sigi
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Servus nochmal,
die Samen sind glänzend schwarz, mit Rillen, ich meine einen leichten Wulst zu erkennen wie bei Chenopodium murale. Die Bemehlung soll da aber mäßig sein, bei meiner Pflanze aber eher kräftig (wohl sehr subjektiv). Bei Ch. suecicum passen die Blätter ganz gut, die Samen sind am Rand "abgerundet" und der Stengel ist oben zusammendrückbar, das spräche für Ch. suecicum. Jetzt würde ich mich für letztere entscheiden
Auf jeden Fall kein suecicum, da stimmt auch der Blütenstand nicht.
Wenn ich das so im Freiland gesehen hätte mit diesen Blättern, hätte ich sofort "murale" gesagt, und das halte ich für am wahrscheinlichsten. Album mit so einer extremen Blattform habe ich noch nie gesehen.
Solche Blätter werden auch dem mysteriösen "Chenopodium lobodontum Scholz" nachgesagt.
Beschreibung siehe hier https://www.zobodat.at/pdf/Verh-Bot-Ver ... 5-0017.pdf.
Über den Status dieser Sippe herrscht heute noch weitgehend Uneinigkeit, zumal sie anderswo kaum oder gar nicht gefunden wurde. Es soll sich laut Beschreibung möglicherweise um eine Hybride handeln (suecicum x album). Die in der Beschreibung konstatierte Diploidie (selten Tetraploidie) spricht aber gegen eine Beteiligung des hexaploiden C. album.
