Das ist eine weitere äußerst rare Palustria. Sie wurde von der Saline in Bad Dürkheim beschrieben, ist aber dort schon lange verschwunden (wie ziemlich alle Salzarten).
Aktuelle Vorkommen gibt es nur noch ganz wenige im Allgäu und bei Garmisch und Hindelang.
Die Art ist mittelgroß (also deutlich größer wie die ganzen kleinen bis winzigen bavaricum-Verwandten). Man erkennt sie recht gut an den langen, "leiterförmigen" Blättern mit vielen, regelmäßig waagerecht abstehenden, praktisch ungezähnten, 3eckig-zugespitzten Seitenlappen und sehr kleinen Endlappen. Die äußeren Hüllblätter sind breit und farblich abgesetzt berandet.
Ähnlich sind apiculatum (frisicum auct.) mit größeren Endlappen und delanghei mit spatligen Seitenlappen.
Diese Photos stammen aus einer Erhaltungskultur des botanischen Gartens des KIT Karlsruhe, wo sich noch wenige Exemplare in einem kleinen vernachlässigten Beet versteckt am Rande des Gartens seit Jahren durchschlagen. Weil sie dort ohne Konkurrenz auf einem Moosbeet stehen, sind sie sehr fotogen (und auch sehr typisch).
Gruß Michael
Taraxacum pollichii - Pollich-Sumpflöwenzahn
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