Hallo Noah,
ich bin seit längerer Zeit im Baumkunde-Forum - und eben diese beiden Bücher werden genannt, als
sehr ausführliche Bestimmungsbücher. Sie sind eigentlich recht ähnlich - trotzdem kommt Leute damit unterschiedlich gut klar (oder auch nicht ...).
Sie wenden sich ausdrücklich an Interessierte, die nicht nur einen einheimischen Baum im Wald oder Strauch am Feldrand bestimmen möchten, sondern auch die (bei uns) verwendeten Gehölze in Anlagen und Gärten.
Die Bücher enthalten neben beschreibenden Merkmalen keine Fotos, sondern Detailzeichnungen von Blättern (R&B fast nur von Blättern) zusätzlich gibt es einen Winterschlüssel (Knospen/Zweige - dafür gibt es aber auch Spezialbücher "Gehölzbestimmung im Winter").
Der Fitschen enthält neben den Schlüsseln über Blätter ebenfalls einen Knospenschlüssel und einen mit Früchten. Gerade den Früchteschlüssel finde ich besonders schwierig, weil man den Aufbau bzw. die Zuordnung zu Fruchttypen nur mit sehr viel Erfahrung erkennen kann.
Allgemein ist es so: Wenn man also denkt, die Pflanze richtig bestimmt zu haben, muss man immer noch per Foto vergleichen, ob das überhaupt sein kann. Wenn man abgefragte Merkmale nicht hat, muss man - wie immer - mit "try and error" mehrere Wege gehen, bis man irgendwo ankommt, was zumindest richtig sein kann.
Als ich anfing, mich für Gehölze stärker zu interessieren, liefen im Baumkundeforum die sogenannten Wochenendrätsel.
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=8847 Diese Rätsel fingen meist nur mit einem Blatt an oder mit einem anderen kleinen Detail. Später kamen meist noch zusätzliche Informationen dazu. Ich fragte mich damals (2008/ 2009) "WIEEEE kann man das lösen ??? - vor allem bei "ausgefalleneren" Gehölzen ohne langjährige Erfahrung?
Mit dem Fitschen, den ich mir auch für meine eigenen Funde zugelegt habe, hat das eigentlich relativ schnell Fortschritte gemacht.
Das Buch liegt bei mir immer noch relativ griffbereit herum.
Den R/B habe ich in der digitalen Version mal bekommen. Das hat den Vorteil, dass man gezielt nach (mutmaßlich treffenden und typischerweise verwendeten) Begriffen suchen kann, ansonsten bevorzuge ich persönlich den Fitschen.