Oenothera parviflora L. - Kleinblütige Nachtkerze
Verfasst: Mo Jun 24, 2024 11:16 pm
Hallo zusammen,
Oenothera parviflora ist eine der "Basisarten" aus der Gruppe, die sich genetisch deutlich vom Rest unterscheidet und in Nordamerika entstanden ist. Ich kultiviere sie aus Samen aus Ostdeutschland seit etlichen Jahren im Garten. Im Südwesten ist sie nämlich komplett verschwunden.
Hier Bilder von heute aus der Abenddämmerung, nachdem die Pflanzen die Blüten "weit" aufspannen.
Die Besonderheit bei parviflora ist die Tatsache, dass sie nicht ausschließlich winterannuell ist, wie fast alle anderen Arten der Gruppe, sondern aus dem Wurzelstock regelmäßig wieder ausschlägt und dann mehrjährig wird. Dieses Exemplar hat schon dreimal wieder ausgeschlagen! Ähnliches hat auch Helmut Kiesewetter bei der Kultur beobachtet.
Ansonsten ist parviflora leicht zu erkennen: man achte auf die U-förmig getrennten Kelchzipfel (das Merkmal der Series Rugglesia) und die tatsächlich kleinsten Blüten der ganzen Gruppe (gerade mal 10-12 mm Größe der Kronblätter). Ähnlich sind allenfalls O. oakesiana, die hätte aber viel längere Hypanthien, blaugrüneres Laub, weiße Blattnerven und gewellt-gebuchtete Blattränder, sowie O. x braunii, ein Hybrid zwischen vermutlich parviflora und dem biennis-Aggregat.
Gruß Michael
Oenothera parviflora ist eine der "Basisarten" aus der Gruppe, die sich genetisch deutlich vom Rest unterscheidet und in Nordamerika entstanden ist. Ich kultiviere sie aus Samen aus Ostdeutschland seit etlichen Jahren im Garten. Im Südwesten ist sie nämlich komplett verschwunden.
Hier Bilder von heute aus der Abenddämmerung, nachdem die Pflanzen die Blüten "weit" aufspannen.
Die Besonderheit bei parviflora ist die Tatsache, dass sie nicht ausschließlich winterannuell ist, wie fast alle anderen Arten der Gruppe, sondern aus dem Wurzelstock regelmäßig wieder ausschlägt und dann mehrjährig wird. Dieses Exemplar hat schon dreimal wieder ausgeschlagen! Ähnliches hat auch Helmut Kiesewetter bei der Kultur beobachtet.
Ansonsten ist parviflora leicht zu erkennen: man achte auf die U-förmig getrennten Kelchzipfel (das Merkmal der Series Rugglesia) und die tatsächlich kleinsten Blüten der ganzen Gruppe (gerade mal 10-12 mm Größe der Kronblätter). Ähnlich sind allenfalls O. oakesiana, die hätte aber viel längere Hypanthien, blaugrüneres Laub, weiße Blattnerven und gewellt-gebuchtete Blattränder, sowie O. x braunii, ein Hybrid zwischen vermutlich parviflora und dem biennis-Aggregat.
Gruß Michael