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Lumbricus heidenheimensis?

Verfasst: So Aug 25, 2024 9:36 am
von Manfrid
Weil ich schon gerade hier bin: Kennt sich jemand mit Regenwürmern aus? Mir kroch neulich bei sehr trocken-warmem Wetter dieser Kerl über den Weg. Vor 15 Jahren begegnete mir im gleichen Wald hier in Heidenheim schon mal so einer. Er kroch damals ebenso seelenruhig über den Schnee. Er erreichte ausgestreckt sogar 35 cm; der jetzige etwa 30. Im Frühjahr nach Regen wimmelt es auf meinem Arbeitsweg von stattlichen Tauwürmern, Lumbricus terrestris. Aber die sind um ein Vielfaches zierlicher. Sind sie bloß noch jung und wanderfreudig, während die alten sesshaft werden und sich selten blicken lassen? Recherchiert man im Internet, so findet man Angaben, dass der Tauwurm schon auch etwa so groß werden könne. Aber wie gesagt: Es klafft eine auffällige Lücke zwischen den mir bekannten Größen. Ich kenne auch den Badischen Riesenregenwurm aus den Hochlagen des Südschwarzwalds. Der soll bis 60 cm lang und 40 g. schwer werden. Das wäre dann nochmal eine andere Hausnummer. Aber was ich bisher dort sah, schien ganz gut vergleichbar mit den beiden Heidenheimern. Meine Frage also: Ist Euch schon Ähnliches aufgefallen?

Re: Lumbricus heidenheimensis?

Verfasst: So Aug 25, 2024 10:19 am
von Kraichgauer

Re: Lumbricus heidenheimensis?

Verfasst: So Aug 25, 2024 1:08 pm
von Gänseblümchen
Lumbricus terrestris kann ja schon stattliche Längen erreichen, bis 30cm ist angegeben. Ich denke, das ist ein terrestris.
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/Fi ... 60801).jpg
Der Schwarkopfregenwurm ist kleiner als terrestris.
Badensis braucht sauren Boden und ist wirklich auf den Südlichen Hochschwarzwald begrenzt.

Re: Lumbricus heidenheimensis?

Verfasst: So Aug 25, 2024 9:53 pm
von Manfrid
Danke Euch! - Vielleicht versuche ich mal, ein paar Tauwürmer über längere Zeit zu mästen, um zu sehen, was die so können. Ist bloß die Frage, mit was für Futter das am besten funktioniert. Besagter Riesenregenwurmwald beherbergt einen Friedhof...