Anfrage für einen Freund, der diese Pilze auf 1200m Höhe in Kolsassberg (Tuxer Alpen nahe Innsbruck) im Fichtenwald am 9.8.24 aufgenommen hat. Er nimmt an, dass alles dasselbe ist. Was ist das?
Entschuldigung, falls sowas hier schon vorgestellt wurde! Bin bei den Pilzen nicht auf dem Laufenden.
Marmeladenquark-Pilze
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ACHTUNG: Grundsätzlich keine Verzehrfreigabe bei Bestimmungen im Forum!
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Marmeladenquark-Pilze
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Re: Marmeladenquark-Pilze
Hallo Manfrid,
das sollten junge Korkstachelinge sein.
Die kenne ich selbst leider noch nicht. So rote Tropfen sollen Hydnellum peckii und Hydnellum ferrugineum haben können (jedoch mit unterschiedlichem Geschmack).
Ich habe jetzt aber nur bei 123 geschaut, sonst nichts gelesen.
Ansonsten hat auch der Rötende Saftwirrling jung ähnliche Tropfen, passt mir aber formal nicht so. (Poren, keine Stacheln und Standort auch nicht in der Nadelstreu, sondern Laubholz oder an Resten davon im Boden)
Unten drunter wurde nicht geschaut?
das sollten junge Korkstachelinge sein.
Die kenne ich selbst leider noch nicht. So rote Tropfen sollen Hydnellum peckii und Hydnellum ferrugineum haben können (jedoch mit unterschiedlichem Geschmack).
Ich habe jetzt aber nur bei 123 geschaut, sonst nichts gelesen.
Ansonsten hat auch der Rötende Saftwirrling jung ähnliche Tropfen, passt mir aber formal nicht so. (Poren, keine Stacheln und Standort auch nicht in der Nadelstreu, sondern Laubholz oder an Resten davon im Boden)
Unten drunter wurde nicht geschaut?
Viele Grüße von abeja
Re: Marmeladenquark-Pilze
In dem jugendlichen Zustand kann man tatsächlich Hydnellum peckii und Hydnellum ferrugineum nur am Geschmack (peckii scharf, ferrugineum mild) und eventuell am Geruch (peckii irgendwie würzig/ fruchtig bis unangenehm - Beschreibung variiert/ ferrugineum mehlig (gurkig)) unterscheiden.
Sehr selten werden ältere Fruchtkörper abgebildet oder die Entwicklungsstadien bis dahin. Das ist aber auch kein Wunder, weil die Arten so selten sind. Die älteren, oberseits (immer noch) hellen FK könnten für H. peckii sprechen.
http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflo ... peckii.php
http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflo ... gineum.php
Längere Beschreibung bei Wiki (engl. bzw. amerikanisch, deshalb zum Teil erhebliche Abweichung betr. Fundorte/Begleitbäume), dort auch mehr Bilder in der Sammlung
https://en.wikipedia.org/wiki/Hydnellum_peckii
https://en.wikipedia.org/wiki/Hydnellum_ferrugineum
Sehr selten werden ältere Fruchtkörper abgebildet oder die Entwicklungsstadien bis dahin. Das ist aber auch kein Wunder, weil die Arten so selten sind. Die älteren, oberseits (immer noch) hellen FK könnten für H. peckii sprechen.
http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflo ... peckii.php
http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflo ... gineum.php
Längere Beschreibung bei Wiki (engl. bzw. amerikanisch, deshalb zum Teil erhebliche Abweichung betr. Fundorte/Begleitbäume), dort auch mehr Bilder in der Sammlung
https://en.wikipedia.org/wiki/Hydnellum_peckii
https://en.wikipedia.org/wiki/Hydnellum_ferrugineum
Viele Grüße von abeja
Re: Marmeladenquark-Pilze
Besten Dank, abeja! Freut mich für den Kollegen, dass er was Besonderes gefunden hat, und finde die Bürschchen selber auch interessant.
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- Registriert: Di Jul 26, 2022 2:11 pm
Re: Marmeladenquark-Pilze
Ich kann die beiden Arten bislang eigentlich nur am Geschmack unterscheiden! Uns soo selten sind diese im Alpenraum übrigens nicht, sondern sogar ziemlich regelmässig anzutreffen (besonders H. peckii). Kommt halt drauf an, wie häufig man in den Bergen zur Pilzzeit unterwegs ist…
Re: Marmeladenquark-Pilze
Dank auch an den Bergkenner für die Ergänzung!