Fundort:NRW
Habitat: auf Kalk Klippe , gute Sonnen Exposition
Ja ich weiß cotoneaster schwer zu bestimmen aber eine Einschätzung würde mich trotzdem interessieren
Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
Forumsregeln
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
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Re: Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
Hallo,
ich halte das auch für eine Cotoneaster-Art. Mit den sehr kleinen Blättern ist es aber keine bei uns einheimische Art, sondern etwas Verwildertes, eventuell eingebürgert.
Mit der Strauchgröße (über 1 m), der Blattgröße (bis 3 cm), der sehr dichten Behaarung auf der Unterseite und den (ganz jungen) Zweigen komme ich bei Blumen in Schwaben auf die Auswahl C. zabelii (kultiviert, selten verwildert), C. dielseanus (häufig kultiviert, häufig verwildert) oder halbimmergrün C. franchetii (da passt die Herbstfärbung nicht).
Ich tippe also auf Cotoneaster dielseanus, man müsste zur Sicherheit aber Blüten und Früchte vergleichen (wenn mal welche da sind).
https://www.treesandshrubsonline.org/ar ... ielsianus/
"one of the best for autumn colour"
ich halte das auch für eine Cotoneaster-Art. Mit den sehr kleinen Blättern ist es aber keine bei uns einheimische Art, sondern etwas Verwildertes, eventuell eingebürgert.
Mit der Strauchgröße (über 1 m), der Blattgröße (bis 3 cm), der sehr dichten Behaarung auf der Unterseite und den (ganz jungen) Zweigen komme ich bei Blumen in Schwaben auf die Auswahl C. zabelii (kultiviert, selten verwildert), C. dielseanus (häufig kultiviert, häufig verwildert) oder halbimmergrün C. franchetii (da passt die Herbstfärbung nicht).
Ich tippe also auf Cotoneaster dielseanus, man müsste zur Sicherheit aber Blüten und Früchte vergleichen (wenn mal welche da sind).
https://www.treesandshrubsonline.org/ar ... ielsianus/
"one of the best for autumn colour"
Viele Grüße von abeja
Re: Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
Hallo,
Danke für die Einordnung
Ja habe ich mir schon gedacht sie ist auf diesem Standort echt invasiv auf der Klippe selbst habe ich über 50 Sträucher dieser Art gezählt
Aber tolle Herbstfärbung teils sehr leuchtend rot
Danke für die Einordnung
Ja habe ich mir schon gedacht sie ist auf diesem Standort echt invasiv auf der Klippe selbst habe ich über 50 Sträucher dieser Art gezählt
Aber tolle Herbstfärbung teils sehr leuchtend rot
Re: Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
Hallo,
meine Vermutung ist ebenfalls Cotoneaster dielsianus, hier passen m.E. Blattform und die Behaarung der Blattunterseite, wie auch der Habitus gut. Zur Sicherheit sollte man nach Früchten schauen, so vollsonnig freistehend sollten die Sträucher einen guten Fruchtansatz haben. Wenn nichts mehr am Strauch zu finden ist, einfach mal am Boden suchen. Die roten Früchte sollten schwach birnförmig - rundlich sein und drei bis fünf Steinkerne haben.
Sehr ähnlich ist Cotoneaster franchetii, doch mit etwas größeren Blättern, stärkerer Behaarung und tendenziell mehr hellroten 'Früchten mit drei Steinkernen, jedoch: diese Art ist halbimmergrün, der zeigt jetzt keine Herbstfärbung und wirft noch keine Blätter ab!
Ganz ähnlich sieht Cotoneaster divaricatus aus, der öfters an den gleichen Stellen verwildert (beide Arten werden häufig kultiviert, im Gegensatz zu C. zabelii, der ist mir auch kultiviert noch nie zu Gesicht gekommen: Blätter eiförmig, unterseits behaart, vorne abgerundet, Frucht rot, mit 2-3 Steinkernen) . Der häufige C. divaricatus hätte länglich ovale rote Früchte mit zwei Steinkernen und die Blätter sind unterseits (fast) kahl. Cotoneaster nitens wäre diesem recht ähnlich, hat aber schwarze Früchte.
Alle Arten hier: https://blumeninschwaben.de/Artenverzei ... o_-_de.htm
Die häufigeren Cotoneaster sind nicht so schwierig. Schau zur Blütezeit / Fruchtzeit mal in die Gärten und Sträucherbeete, so viele Arten sind es garnicht. Man muss sich nur angewöhnen die Blattgröße, -form, Behaarung beidseits, Oberflächenstruktur zu beachten, dann die Fruchtgröße und -form, mehrere Früchte auf die Anzahl der Steinkerne prüfen, reife Früchte rot oder schwarz? Im Frühjahr ohne Früchte helfen Wuchsform und die Blüten, weiß - rosa -rot, ausgebreitet oder glockenförmig, deren Anzahl (immer höher als Früchte gebildet werden).
Gruß
Peter
PS: Das Cotoneaster-Buch von Fryer & Hylmö verwirrt mit 350 Kleinarten mehr als es nützt. Mit den Schlüsseln ist diese extrem kleinteilige Taxonomie nicht nachzuvollziehen. Die Fotos helfen auch kaum. Rothmaler oder Fitschen Gehölzflora bringen eine brauchbare Auswahl. [Was selten kultiviert wird, findet sich noch seltener in der Landschaft]
meine Vermutung ist ebenfalls Cotoneaster dielsianus, hier passen m.E. Blattform und die Behaarung der Blattunterseite, wie auch der Habitus gut. Zur Sicherheit sollte man nach Früchten schauen, so vollsonnig freistehend sollten die Sträucher einen guten Fruchtansatz haben. Wenn nichts mehr am Strauch zu finden ist, einfach mal am Boden suchen. Die roten Früchte sollten schwach birnförmig - rundlich sein und drei bis fünf Steinkerne haben.
Sehr ähnlich ist Cotoneaster franchetii, doch mit etwas größeren Blättern, stärkerer Behaarung und tendenziell mehr hellroten 'Früchten mit drei Steinkernen, jedoch: diese Art ist halbimmergrün, der zeigt jetzt keine Herbstfärbung und wirft noch keine Blätter ab!
Ganz ähnlich sieht Cotoneaster divaricatus aus, der öfters an den gleichen Stellen verwildert (beide Arten werden häufig kultiviert, im Gegensatz zu C. zabelii, der ist mir auch kultiviert noch nie zu Gesicht gekommen: Blätter eiförmig, unterseits behaart, vorne abgerundet, Frucht rot, mit 2-3 Steinkernen) . Der häufige C. divaricatus hätte länglich ovale rote Früchte mit zwei Steinkernen und die Blätter sind unterseits (fast) kahl. Cotoneaster nitens wäre diesem recht ähnlich, hat aber schwarze Früchte.
Alle Arten hier: https://blumeninschwaben.de/Artenverzei ... o_-_de.htm
Die häufigeren Cotoneaster sind nicht so schwierig. Schau zur Blütezeit / Fruchtzeit mal in die Gärten und Sträucherbeete, so viele Arten sind es garnicht. Man muss sich nur angewöhnen die Blattgröße, -form, Behaarung beidseits, Oberflächenstruktur zu beachten, dann die Fruchtgröße und -form, mehrere Früchte auf die Anzahl der Steinkerne prüfen, reife Früchte rot oder schwarz? Im Frühjahr ohne Früchte helfen Wuchsform und die Blüten, weiß - rosa -rot, ausgebreitet oder glockenförmig, deren Anzahl (immer höher als Früchte gebildet werden).
Gruß
Peter
PS: Das Cotoneaster-Buch von Fryer & Hylmö verwirrt mit 350 Kleinarten mehr als es nützt. Mit den Schlüsseln ist diese extrem kleinteilige Taxonomie nicht nachzuvollziehen. Die Fotos helfen auch kaum. Rothmaler oder Fitschen Gehölzflora bringen eine brauchbare Auswahl. [Was selten kultiviert wird, findet sich noch seltener in der Landschaft]
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt
Re: Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
Hallo,
danke dir auch nochmal für die Erläuterung und die empfohlenen Werke.
Beeren konnte ich keine sehen zumindest am Strauch, vermutlich sind die Zahlreichen Vögel hier etwas schneller, die zu Boden fallenden sind vermutlich dann die Klippe herunter, kein Wunder das die sich dann dort so gut verbreiten kann. Wirklich sehr schade es wäre auch ein Standort der heimischen cotoneaster sicherlich sehr gut gefallen würde. Angeblich soll sie hier zwar vorkommen, aber finden konnte ich noch keine.
Ich glaube schon würde man mehr heimische Pflanzen in Gärten setzten, das diese sich auch eher wieder verbreiten würden. Diese Klippe bspw durch den Menschen entstanden aufgrund von Abtragen fruchtbaren Lösses und teils wegen Steinabbaus. Also vllt ein Lebensraum der so vorher nicht existent war und wenn dann nur Neopyhten in der Nähe sind werden diese die unbesetzten ökologischen Nischen wohl besetzen
danke dir auch nochmal für die Erläuterung und die empfohlenen Werke.
Beeren konnte ich keine sehen zumindest am Strauch, vermutlich sind die Zahlreichen Vögel hier etwas schneller, die zu Boden fallenden sind vermutlich dann die Klippe herunter, kein Wunder das die sich dann dort so gut verbreiten kann. Wirklich sehr schade es wäre auch ein Standort der heimischen cotoneaster sicherlich sehr gut gefallen würde. Angeblich soll sie hier zwar vorkommen, aber finden konnte ich noch keine.
Ich glaube schon würde man mehr heimische Pflanzen in Gärten setzten, das diese sich auch eher wieder verbreiten würden. Diese Klippe bspw durch den Menschen entstanden aufgrund von Abtragen fruchtbaren Lösses und teils wegen Steinabbaus. Also vllt ein Lebensraum der so vorher nicht existent war und wenn dann nur Neopyhten in der Nähe sind werden diese die unbesetzten ökologischen Nischen wohl besetzen
Re: Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
Hallo,
bzgl. Früchte: meine Erfahrung ist eher, dass die Vögel nicht alles fressen. Oft hängen die Früchte, wenn nicht abgefallen, noch spät im Jahr an den Sträuchern. Deshalb der Hinweis mal am Boden zu suchen.
Gruß
Peter
bzgl. Früchte: meine Erfahrung ist eher, dass die Vögel nicht alles fressen. Oft hängen die Früchte, wenn nicht abgefallen, noch spät im Jahr an den Sträuchern. Deshalb der Hinweis mal am Boden zu suchen.
Gruß
Peter
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt
Re: Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
Falls ich nochmal hingehe werde ich Samen Sammeln jedoch ist es nicht ganz ungefährlich da es sehr steil nach unten geht und sich immer mal wieder ein Fels löst
Re: Cotoneaster ? Auf Muschelkalkklippe
Cotoneaster dielsianus hat als gutes Merkmal eher walzliche, nicht so birnenförmige Früchte. Also im Mittelteil "parallelrandig".
Grüße
Grüße