Forum Flora Germanica

Liebes Forum,

Ich wurde von einer netten Dame auf dieses Forum aufmerksam gemacht, da ich ein wichtiges Anliegen habe.
Für meine Doktorarbeit versuche ich Blattmaterial von Lilium bulbiferum L. sowie Lilium bulbiferum subsp. croceum (CHAIX) BAKER aus ganz Europa zu erhalten, um genetische Analysen durchzuführen.
Im Nordwesten Deutschlands gibt es von L. bulbiferum Populationen, die ich versuche taxonomisch einzuordnen. Die Frage, wie viele Arten in der Gruppe der Feuerlilien vorhanden sind, versuche ich zu beantworten. Zusätzlich möchte ich mit den genetischen Untersuchungen herausfinden, ob diese Individuen mit den Feuerlilien aus dem Norden, Süden und Osten verwandt sind.

Da ich nicht alleine durch ganz Europa streifen kann, um Lilien zu beproben, bin ich auf Hilfe angewiesen.
Wenn Sie Feuerlilien aus dem Süden Deutschlands oder einem der angrenzenden Nachbarsländer Deutschland aufsuchen und mir Blattmaterial zusenden könnten, würde das einen großen Beitrag für meine Forschung bedeuten.

Bei Fragen stehe ich Ihnen natürlich sehr gerne zur Verfügung.

Mit ganz lieben Grüßen,

Phillip

Bis wann ist denn Zeit dafür? Jetzt ist ja gerade keine Saison, eher im Juli. Ich wollte die Fundstellen im Schwarzwald sowieso mal überprüfen. Wende Dich doch mal bitte an Mike Thiv am Naturkundemuseum Stuttgart und frage nach den aktuellen und historischen Funddaten für das Projekt. Ich wäre gewillt, die Fundpunkte in Baden-Württemberg zu prüfen. Richte ihm schöne Grüße von mir aus (Vorname unten sollte reichen) und sag' ihm, daß ich dann das Abklappern der Fundorte übernehme. Ich bräuchte dann auch noch eine Anleitung, wie das Blattmaterial zu behandeln ist.

Falls es Herbarmaterial auch tut, könntest Du natürlich in Karlsruhe, Stuttgert und München um Proben aus den Herbaren bitten.

Und schreib' doch bitte im Juni noch eine Erinnerung.

Auf jeden Fall unbedingt mit Heinke Kelm reden, die sitzt im Wendland, wo die Hauptvorkommen der neu beschriebenen Art Lilium buchenavii R. Koch sind. Das wäre das Wichtigste, mal genetisch zu prüfen, ob das wirklich eine eigene Art ist. Kontaktadresse gibt es über PN bei mir, falls notwendig.

In Baden-Württemberg sind das praktisch alles nur verwilderte Vorkommen, und ich habe so meine Zweifel, ob die im Hochschwarzwald wirklich heimisch waren (wenn sie noch da sind).

Gruß Michael

Kraichgauer hat geschrieben: Fr Jan 31, 2025 11:28 pm In Baden-Württemberg sind das praktisch alles nur verwilderte Vorkommen, und ich habe so meine Zweifel, ob die im Hochschwarzwald wirklich heimisch waren (wenn sie noch da sind).

Laut Flora BW waren sie dort nicht heimisch sondern immer schon verwildert.

Hallo ihr Lieben und sorry für die verzögerte Antwort.
Ich werde auf jeden Fall nochmal im Juni ein Erinnerungsschreiben raussenden.
Ich gehöre nur zum Typus Mensch, der schon Monate vorher alles in Angriff nimmt, um gewillte Personen zu finden, die helfen könnten.

Mit Herrn Koch arbeite ich zusammen und ich habe auch die besagten Populationen von diesem Taxon beprobt. Jedoch sind meine derzeitigen Ergebnisse nicht aussagekräftig genug, darum muss ich das Sampling nun erweitern, um die Artfrage beantworten zu können.
Mit Heinke Kelm war/bin ich auch in Kontakt und war mit ihr schon persönlich im Wendland unterwegs.

Danke für den Tipp mit den Herbarien, da werde ich gleich mal mich in Kontakt mit den Personen setzen.

Liebe Grüße und bis spätestens Juni,

Phillip

Diese deutschen Belege gibt es in Stuttgart, alle noch nicht inventarisiert.

Noch mehr:

Hallo Phillip,

wir haben Material in Karlsruhe. Bitte email an rainer.bussmann@smnk.de re. Bildmaterial und ggf. Blattmaterial.

Gruss
Rainer

Hallo Philip,
ich könnte Material aus Bayern besorgen, müsste aber eine Sammelgenehmigung beantragen. Kannst du mir (ev. als private Nachricht) noch Näheres zu deiner Doktorarbeit schicken (Thema, Uni)?
Viele Grüße
Alfred

Hallo!
Tut mir Leid für die sehr verzögerte Antwort, aber meine anderen Projekte haben meine Aufmerksamkeit gefordert...

Die Vegetation treibt endlich aus - trotz dieser Trockenperiode und die Lilien bei uns im Botanischen Garten fangen an zu wachsen.
Ich wollte meinen Aufruf aus dem Winter wiederbeleben.

Ich benötige weiterhin Blattmaterial von Lilien aus dem Süden Deutschlands, der Schweiz, Frankreich und Italien. Wenn jemand zufällig einen Urlaub dort plant und in der Region auf Taxa des Lilium bulbiferum agg. trifft, würde ich mich sehr über Blattproben freuen.

Liebe Grüße,

Phillip