Wetter in DE in bisher: Aktueller Zustand ? Folgen für Vegetation
Verfasst: Mi Apr 23, 2025 8:41 am
Hallo,
das Frühjahr in Nordrhein-Westfalen präsentierte sich dieses Jahr ungewöhnlich sonnenreich und trocken. Trotz der ergiebigen Niederschläge im Vorjahr erreichten die Wasserstände kurz vor den Aprilregen kritische Tiefstände, und erste schwer kontrollierbare Waldbrände traten auf. Der Oberboden war bereits stark ausgetrocknet, sodass Waldfahrzeuge kilometerweit an den aufgewirbelten Staubwolken erkennbar waren.
Einige Pflanzen zeigten bereits deutliche Stresssymptome: So lagen beispielsweise massive Bestände an Bärlauch flach am Boden, und der Straußenfarn trieb zögerlicher aus als gewohnt. Andere Stauden reagierten mit einer verfrühten Blüte, während manche Pflanzen die Trockenheit scheinbar unbeeindruckt überstanden. Dennoch befürchtete ich seinerzeit bereits ein komplettes Ausbleiben des Regens, da der Zustand dem ähnelte, den man hier sonst nur von sehr trockenen Hochsommern kennt. Ich denke ein weiterer trockener Monat wäre wirklich sehr kritisch geworden. Zumal dann ja der Sommer folgt, der insofern auch trocken ausgefallem wäre vermutlich einiges an Schaden hätte anrichten kann/könnte.
Glücklicherweise hat sich die Lage in den letzten Wochen deutlich entspannt.
Nun zu meiner Frage: Wie stellt sich die aktuelle Situation in eurer Region dar? Hatte diese ausgeprägte Trockenphase bereits Auswirkungen auf eure Vegetation? Konnten bestimmte Arten geschwächt oder gestärkt werden?
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass einige frühe Frühjahrsgeophyten von dem erhöhten Lichtangebot und der reduzierten Konkurrenz profitiert haben könnten. Vorallem jene die Früh ausgetrieben sind und von dem noch feuchten Oberboden zehren konnten. Spätere wie der Bärlauch hatten wohl eher Nachteile. Auch auf nährstoffreichen Wiesen beobachte ich dieses Jahr eine auffallend stärkere Blüte von Nelken, Wiesenschaumkraut und ähnlichen Arten. Andernfalls dominiert hier meist das üppigere Graswachstum bei höherer Bodenfeuchtigkeit, welches einige krautige Pflanzenarten beschattet.
Auch wenn es vielleicht nicht direkt zusammenhängt, sind mir in diesem Frühjahr vermehrt Insekten aufgefallen. Tagfalter und Co. haben sicherlich ebenfalls von der häufigeren Sonneneinstrahlung profitiert. Besonders auffällig war für mich auch das deutliche Zurückgehen der Zeckenpopulation in diesem Jahr, bzw. eine deutlich höhere Inaktivtät der Zecken im Offenland und teilweise sogar in den Wäldern.
Ehrlich gesagt würde ich mir wünschen, die vielen Sonnenstunden beizubehalten, dann aber in Kombination mit nächtlichen Niederschlägen, anstatt eines gänzlichen Ausbleibens des Regens.
das Frühjahr in Nordrhein-Westfalen präsentierte sich dieses Jahr ungewöhnlich sonnenreich und trocken. Trotz der ergiebigen Niederschläge im Vorjahr erreichten die Wasserstände kurz vor den Aprilregen kritische Tiefstände, und erste schwer kontrollierbare Waldbrände traten auf. Der Oberboden war bereits stark ausgetrocknet, sodass Waldfahrzeuge kilometerweit an den aufgewirbelten Staubwolken erkennbar waren.
Einige Pflanzen zeigten bereits deutliche Stresssymptome: So lagen beispielsweise massive Bestände an Bärlauch flach am Boden, und der Straußenfarn trieb zögerlicher aus als gewohnt. Andere Stauden reagierten mit einer verfrühten Blüte, während manche Pflanzen die Trockenheit scheinbar unbeeindruckt überstanden. Dennoch befürchtete ich seinerzeit bereits ein komplettes Ausbleiben des Regens, da der Zustand dem ähnelte, den man hier sonst nur von sehr trockenen Hochsommern kennt. Ich denke ein weiterer trockener Monat wäre wirklich sehr kritisch geworden. Zumal dann ja der Sommer folgt, der insofern auch trocken ausgefallem wäre vermutlich einiges an Schaden hätte anrichten kann/könnte.
Glücklicherweise hat sich die Lage in den letzten Wochen deutlich entspannt.
Nun zu meiner Frage: Wie stellt sich die aktuelle Situation in eurer Region dar? Hatte diese ausgeprägte Trockenphase bereits Auswirkungen auf eure Vegetation? Konnten bestimmte Arten geschwächt oder gestärkt werden?
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass einige frühe Frühjahrsgeophyten von dem erhöhten Lichtangebot und der reduzierten Konkurrenz profitiert haben könnten. Vorallem jene die Früh ausgetrieben sind und von dem noch feuchten Oberboden zehren konnten. Spätere wie der Bärlauch hatten wohl eher Nachteile. Auch auf nährstoffreichen Wiesen beobachte ich dieses Jahr eine auffallend stärkere Blüte von Nelken, Wiesenschaumkraut und ähnlichen Arten. Andernfalls dominiert hier meist das üppigere Graswachstum bei höherer Bodenfeuchtigkeit, welches einige krautige Pflanzenarten beschattet.
Auch wenn es vielleicht nicht direkt zusammenhängt, sind mir in diesem Frühjahr vermehrt Insekten aufgefallen. Tagfalter und Co. haben sicherlich ebenfalls von der häufigeren Sonneneinstrahlung profitiert. Besonders auffällig war für mich auch das deutliche Zurückgehen der Zeckenpopulation in diesem Jahr, bzw. eine deutlich höhere Inaktivtät der Zecken im Offenland und teilweise sogar in den Wäldern.
Ehrlich gesagt würde ich mir wünschen, die vielen Sonnenstunden beizubehalten, dann aber in Kombination mit nächtlichen Niederschlägen, anstatt eines gänzlichen Ausbleibens des Regens.