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Papaver atlanticum (?)

Verfasst: Di Nov 11, 2025 6:30 pm
von Uwe Grabner
Diesen Mohn fand ich am 18.06.2025 am Wegesrand am Neidernachbach zwischen Griesen (bei Garmisch) und Plansee, im Grenzgebiet Deutschland-Österreich, noch knapp auf deutscher Seite.
Der Weg ist "gespickt" mit vielen seltenen Arten. Ich hatte mir schon mal überlegt, vielleicht einen kleinen Exkursionsbericht darüber zu machen.
Bei diesem Mohn, der mir auf den ersten Blick fremd vorkam bin ich auf Papaver atlanticum gekommen.
Wie die Art dorthin gekommen sein soll, ist ein bisschen rätselhaft. Es ist zwar eine frequentierte Gegend, aber für den Autoverkehr gesperrt und Anwohner gibt es dort weit und breit keine.
Ich wollte mich nur erst einmal rückversichern, ob es tatsächlich Papaver atlanticum ist.
Vielen Dank vorab!
Uwe

Re: Papaver atlanticum (?)

Verfasst: Di Nov 11, 2025 6:59 pm
von botanix
Hallo Uwe,

Papaver atlanticum hast du richtig bestimmt. Der Blütenstängel hat unten ein Blatt, die Kapsel ist querfaltig und die Kronblätter sind hellorange. Den kannte ich vor 10 Jahren auch noch nicht, mittlerweile sind es fünf Fundorte, überall etliche Pflanzen. Meist an Gehwegrändern entlang von Mauern und Hauswänden, auch in Gittersteinen eines Parkplatzes. Nicht immer waren kultivierte Pflanzen in der Nähe zu sehen.

Grüße
Peter

PS: Löscht du bitte noch das überflüssige n im Artnamen im Titel und im Text, danke.

Re: Papaver atlanticum (?)

Verfasst: Di Nov 11, 2025 8:32 pm
von Uwe Grabner
Danke Peter!
das eine überflüssige "n" im Text habe ich gefunden, aber im Titel nicht. Oder habe ich noch eines übersehen?
Im Titel hat es eigentlich gepasst ...

Re: Papaver atlanticum (?)

Verfasst: Di Nov 11, 2025 8:36 pm
von Anagallis
Möglicherweise hat es eine der anderen anwesenden Admins außer botanix schon entfernt? ;-)

Re: Papaver atlanticum (?)

Verfasst: Do Nov 13, 2025 1:12 pm
von Kraichgauer
Griesen / Naidernach ist in der Tat eine sehr reichhaltige Stelle (weil gut zugänglich!), besonders auch für seltene Löwenzähne (T. pollichii, T. alsaticum etc.) und für Carex baldensis.
Sehr empfehlenswert auch das Friedergrieß (halboffene Schotterhalde) wenige 100 m nordöstlich davon im Seitental.

Gruß Michael