Taraxacum ü 2000 m

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Garibaldi
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Taraxacum ü 2000 m

Beitrag von Garibaldi »

Ich habe dieses Jahr (und auch in vergangenen Urlauben) immer mal Löwenzahn in den Alpen fotografiert. Die Bilder sind alle aus der Umgebung des Gemmipass im Wallis also in der alpinen Höhenstufe entstanden. Ich denke nicht, dass eine Bestimmung möglich ist, dazu sind die Bilder vermutlich zu sehr außerhalb der Vegetationszeit (wobei Ende August ist evtl. sogar noch ok in der Höhe?) und einfach nicht systematisch (welcher Boden liegt vor?). Dennoch fand ich die Vielfalt interessant, nicht wirklich verwunderlich. Auch gibt es wohl einige Sektionen über Taraxacum Sect. Alpina, die dort vorkommen können. Ich kann selbst die Sektionen nicht zuordnen.

Taraxacum 1 hat auffallend wenig geschlitze Blätter. Taraxacum 2 weist Schwielen an den Hüllblättern auf, eine schmale weiße Naht an den Hüllblättern und ist am Blütenstängel behaart. Möglicherweise ist Taraxum 4 die gleiche Art. Taraxacum 3 wiederum hat sehr kurze Hüllblätter, ist am Blütenstängel unbehaart, dieser helle Rand fehlt auch, hier denke ich am ehesten an die Taraxacum Sect. Alpina, weil die Hüllblätter tatsächlich im Vergleich zu einem normalen Löwenzahn Sect. Ruderalia sehr kurz ist.
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Kraichgauer
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Re: Taraxacum ü 2000 m

Beitrag von Kraichgauer »

Das wird leider nix. Auch bei den alpinen Löwenzähnen ist nur ein Teil beschrieben, und die sind außerordentlich variabel, man braucht gute Belege für eine Bestimmung.
Außerdem gibt es keine gescheite Arbeit - Kirchmeier & Meierott wollen seit Jahren schon eine über die bayrischen/österreicher Arten schreiben, aber das verzögert sich schon Jahre. Uhlemann hat mehrere Arbeiten über die Österreicher veröffentlicht, aber das ist unvollständig. Aus der Schweiz gibt es Soest, leider sehr veraltet und mit scherenschnittartigen s/w-Abbildungen.

Lange Rede kurzer Sinn: gib' dich mit der Sektion (Alpina, Alpestria, Fontana etc.) zufrieden, die kannst Du über den Rothmaler-Schlüssel ganz gut herausfinden.

Gruß MIchael
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