Hallo Pilzfreunde,
meiner Meinung nach sollten diese beiden Pilze wieder einmal Specht- oder Elstern-Tintlinge, Coprinopsis picacea, sein, die ich schon vor 2 Jahren am 22.10.2020 im alten Forum gepostet hatte. Damals wie jetzt auch, d.h. am 09.10.2022, habe ich sie im Rhein-Auenwald südlich von Karlsruhe direkt am Wegesrand fotografiert. Diese Art scheint nicht häufig zu sein, weshalb ich recht froh bin, sie nach 2 Jahren und trotz der großen Dürre im Sommer nun wieder gefunden zu haben.
Viele Grüße
Walter
Specht- oder Elstern-Tintling, Coprinopsis picacea --> Bestätigt
Forumsregeln
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben.
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben.
- Waldschrat
- Beiträge: 122
- Registriert: Di Jul 12, 2022 5:45 pm
- Wohnort: Landkreis Karlsruhe
Specht- oder Elstern-Tintling, Coprinopsis picacea --> Bestätigt
- Dateianhänge
-
- 20221009_163406K.jpg (386.05 KiB) 406 mal betrachtet
-
- 20221009_164933K.jpg (434.79 KiB) 406 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Waldschrat am Mo Okt 10, 2022 7:36 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Specht- oder Elstern-Tintling, Coprinopsis picacea
Hallo Walter,
genau, das sind Specht-Tintlinge.
"Häufigkeit" ist wie immer relativ. In manchen Gegenden kommt er auch gehäuft und regelmäßig vor. Ich habe zumindest den Eindruck, dass Saprobionten weniger empfindlich auf klimatische Besonderheiten als Mykorrhiza-Pilze reagieren. Sobald es ausreichend feucht ist und es was zu zersetzen gibt, dann kommen die Fruchtkörper heraus.
Eine (Foren-)Bekannte aus dem Großraum Karlsruhe berichtete mir auch gerade über "wieder Specht-Tintlinge gefunden."
In meiner Ecke - obwohl wärmebegünstigt und kalkhaltiger Boden - habe ich sie noch nicht gesehen, das kann natürlich Zufall sein.
Die Verbreitungsskarte bei Pilze Deutschland liefert zwar jede Menge Fundpunkte, aber es ist nicht gesagt, dass in den "Lücken" der jeweilige Pilz nicht existiert. Es kann auch bedeuten, dass da noch niemand kartiert hat.
Baden-Württemberg ist insofern eine Ausnahme, da für die Buchreihe "Großpilze von Baden-Württemberg" im ganzen Land viel kartiert wurde in den 80er und 90er Jahren. Die meisten der etwas selteneren Pilze, die ich hier finde, sind doch schon im Quadranten gelistet. Der Specht-Tintling hat aber tatsächlich hier keinen Eintrag.
https://www.pilze-deutschland.de/organi ... calvo-2001
genau, das sind Specht-Tintlinge.
"Häufigkeit" ist wie immer relativ. In manchen Gegenden kommt er auch gehäuft und regelmäßig vor. Ich habe zumindest den Eindruck, dass Saprobionten weniger empfindlich auf klimatische Besonderheiten als Mykorrhiza-Pilze reagieren. Sobald es ausreichend feucht ist und es was zu zersetzen gibt, dann kommen die Fruchtkörper heraus.
Eine (Foren-)Bekannte aus dem Großraum Karlsruhe berichtete mir auch gerade über "wieder Specht-Tintlinge gefunden."
In meiner Ecke - obwohl wärmebegünstigt und kalkhaltiger Boden - habe ich sie noch nicht gesehen, das kann natürlich Zufall sein.
Die Verbreitungsskarte bei Pilze Deutschland liefert zwar jede Menge Fundpunkte, aber es ist nicht gesagt, dass in den "Lücken" der jeweilige Pilz nicht existiert. Es kann auch bedeuten, dass da noch niemand kartiert hat.
Baden-Württemberg ist insofern eine Ausnahme, da für die Buchreihe "Großpilze von Baden-Württemberg" im ganzen Land viel kartiert wurde in den 80er und 90er Jahren. Die meisten der etwas selteneren Pilze, die ich hier finde, sind doch schon im Quadranten gelistet. Der Specht-Tintling hat aber tatsächlich hier keinen Eintrag.
https://www.pilze-deutschland.de/organi ... calvo-2001
Viele Grüße von abeja
- Waldschrat
- Beiträge: 122
- Registriert: Di Jul 12, 2022 5:45 pm
- Wohnort: Landkreis Karlsruhe
Re: Specht- oder Elstern-Tintling, Coprinopsis picacea
Hallo abeja,
vielen Dank für Deine interessante und ausführliche Antwort.
Viele Grüße
Walter
vielen Dank für Deine interessante und ausführliche Antwort.
Viele Grüße
Walter