Forum Flora Germanica

Hallo Matthias,

tendenziell ja, aber denk mal an die Unmengen gigantea im Liliental. Man könnte auch sagen, dass canadensis trockenere Standorte aushält (Bahndämme, Schotterflächen etc.).
Ein sicheres Bestimmungsmerkmal ist das aber nicht.

Gruß
Peter

... ich seh`s, da war ich auf der völlig falschen Fährte.
Aber schön, euch alle hier zu treffen!

In Schottergruben können beide Arten vorkommen. Es ist canadensis, da die Blätter 3 dimensional gewellt, gerunzelt sind. Die Haare erkennt man wegen der Bildqualität nicht.

Hallo woody,

woody hat geschrieben: ↑Fr Okt 28, 2022 10:17 am In Schottergruben können beide Arten vorkommen. Es ist canadensis, da die Blätter 3 dimensional gewellt, gerunzelt sind. Die Haare erkennt man wegen der Bildqualität nicht.

In den Standorten überschneiden die beiden Arten. Aber woher nimmst du dieses Bestimmungsmerkmal 3-dimensional gewellt spricht für canadensis? Weder Rothmaler noch Exkursionsflora Österreich erwähnen es.
Jedoch das der Stängel von gigantea rötlich-grau bereift ist und die Zungenblüten deutlich länger als die Röhrenblüten sind. Beides an den Fotos gut zu erkennen.
Gruß
Peter

Hallo Peter, hier steht das zB.

"Mittlere bis obere Stängelblätter breit- lanzettlich, grob gesägt, selten oberste ganzrandig
Blätter oberseits rau, Zwischenräume zwischen den Blattadern nach oben hervorgewölbt"

http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeim ... 20Goldrute

Hallo woody,
ich weis nicht wo dieses Blattmerkmal in einer Bestimmungsflora erwähnt wird oder ob es Thomas aufgrund eigener Beobachtungen als Schlüsselmerkmal in seinen Schlüssel einfügte. Er führt auch für canadensis einen plusminus rechteckigen Gesamtblütenstand auf und für gigantea einen pyramidenförmigen. Plusminus rechteckig? Diese Merkmal wird in der Flora Germanica auch noch fett gedruckt, wo die Fotos doch alle irgendwie pyramidenförmig zeigen. Das ist mir zu vage, da verlass ich mich lieber auf Rothmaler und Exkursionsflora Österreich.
Vielleicht macht uns Hemlock noch einen Bildausschnitt, auf dem man den rotgrau bereiften kahlen (!) Stängel sehen kann (aus der Stängelmitte) oder eben die Behaarung, wenns doch canadensis sein sollte. Aber die darf ja auch nach Thomas Angaben nicht rotgrau bereift sein, oder?
Gruß
Peter

botanix hat geschrieben: ↑Fr Okt 28, 2022 6:31 pm Aber die darf ja auch nach Thomas Angaben nicht rotgrau bereift sein, oder?

Das nicht, aber er könnte durch die Nässe bereift aussehen aussehen ohne es zu sein.

Hallo Miteinander,

ich war heute nochmals an der Fundstelle (diesmal mit Gummistiefeln). Es ist wohl S. gigantea mit eigenwilliger Form des Blütenstandes. Die Blüten selbst sind größer als bei S. canadensis, der Stengel bereift, aber unbehaart.

Nochmals vielen Dank für euren Einsatz und Mühe

Sigrid

Hallo,

also gigantea.

Gruß
Peter