Forum Flora Germanica

Liebe Pflanzenfreunde,
an der Mündung des Centa ins Mittelmeer in Albenga, SV, Ligurien, Italien entdeckte ich diese Pflanze und komme über o.g. Zuordnung nicht hinaus.
Bestimmt erfahre ich, wie zumeist, in diesem Forum Hilfe.
Es grüßt
Horst Schlüter
Nachtrag: Die Bilder wurden am 12.11.2022 aufgenommen.

Da es in Italien laut Checkliste nur drei Resedenarten gibt, kommt wohl nur Reseda phyteuma in Frage. Richtig bestimmungstauglich sind die Bilder aber nicht. Ein Bild der unteren Blätter wäre wichtig.

Hallo Dominik,
schön, daß es möglich ist Dich nicht Pseudonym ansprechen zu müssen.
Herzlichen Dank für Deine Bestimmung, auch wenn letztendlich noch mehr Bilder wünschenswert wären.
Bei der Artbezeichnung bin ich allerdings mal wieder auf ein "Namenschaos" gestoßen, weil ich an verschiedenen Stellen den Eindruck hatte, daß Sesamoides pygmaea etwas anderes ist, aber es handelt sich wohl doch nur um Synonyme. Jedenfalls hat mich das bei der Bestimmung sehr irritiert.
Es grüßt
Horst

Kein Namenschaos, nur Synonyme. Sesamoides ist eine andere Gattung. Die alten Namen "Reseda pygmaea Scheele" und "Sesamoides pygmaea (Scheele) Kuntze" sind allerdings Synonyme von Reseda phyteuma. Das kommt wohl daher, dass sich die Blüten etwas ähneln.

Gruß Michael

Hallo Michael,
für mich war es insofern Chaos, als daß ich auf Quellen gestoßen war, bei denen Sesamoides pygmaea nicht mit Synonomie gekennzeichnet war, so war ich eben verwirrt. Kann man natürlich sagen, dann habe ich den falschen stellen gesucht.
Danke für die Aufklärung.
Es grüßt
Horst

Hallo,
ich möchte noch eine Anmerkung machen zu Nomenklatur und weshalb ich da ins Schwimmen geraten bin.
Da gab es einerseits das Synonym:
Sesamoides pygmaea subsp. pygmaea heute wird dies unter Reseda phyteuma geführt
und dann gab es:
Sesamoides pygmaea subsp. minor, was heute unter Sesamoides minor geführt wird.

Man hat also zeitweise zwei Pflanzen, die jetzt sogar zu verschiedenen Gattungen gezählt werden, als Unterarten betrachtet.
Ich denke, das darf einen Laien schon verwirren.
Es grüßt
Horst

Die Phase kreativer Namesfindung in der Gattung liegt schon über hundert Jahre zurück. Daß jeder Name, der von irgendwer irdendwann publiziert wurde, auf ewig die Sysnonymlisten verlängert, liegt in der Natur der Sache.

Hallo Dominik,
das ist ja soweit in Ordnung, nur wenn man so wie ich versucht, sich ein Bild zu machen, dann wird man leider auch heute immer wieder verwirrt, zumal, wenn irgendwo auf eine Stelle trifft, wo nicht alle Synonyme erkennbar sind.
Dazu bin ich halt zu sehr Amateur, sonst würde ich nicht so oft Bestimmungsanfragen starten.
Grüßle
Horst

Damit muß man einfach leben. Es gibt kaum eine Art die nicht wenigstens zwei Dutzend Synonyme hat. Weil verschiedene Leute dieselbe Sippe beschrieben haben, ohne es zu wissen, weil Sippen zusammengelegt oder getrennt wurden, Familien und Gattungen neu zugeschnitten oder umbenannt wurden, weil Leute Fehler gemacht haben und so weiter.

Hallo Dominik,
das ist mir natürlich bewußt, aber trotzdem hatte ich beim Versuch, zu einem Ergebnis zu kommen, in letzter Zeit selten so Schwierigkeiten, wie dieses Mal. Deshalb habe ich es angesprochen.
Letztendlich kann so ein Hinweis eben auch dazu helfen, daß man in Literatur möglichst die Synonyme komplett führt.
Perfektion wird es sicher nie geben.
Danke für alle Anmerkungen und Gruß
Horst