Hallo zusammen,
das sehr empfehlenswerte neue FernFolio, Heft 3, ist jetzt über https://farnfreunde.ch/publikationen/ online erhältlich.
Darin ein ausführlicher Artikel zu den neuen Botrychium-Arten mit vielen Photos. Ich habe die wesentlichen Informationen auch in den Nachtrag zur Flora Germanican aufgenommen. Auch ansonsten schöne Artikel!
Laut Michael Kessler ist der Artikel mit den formalen Beschreibungen der neuen Arten in Vorbereitung.
-> Alle sind natürlich aufgefordert, sich an der Suche nach den "neuen" Botrychium auch in Deutschland zu beteiligen... Von hier gibt es noch kaum Nachweise. Ich schätze mal, da lässt sich mit dem Schlüssel im besagten Artikel auch mit [guten] Photos etwas anfangen.
Laut M. Kessler ist die unbeschriebene Tieflandsippe der Magerrasen ("sp. A") auch schon in BW gefunden worden.
[Ich vermute, dass sich die Nachweise von Lössböschungen an Kraichgau-Hohlwegen auf diese bezogen. Leider ist sie hier seit den 1990er Jahren verschollen. Mir ist damals schon aufgefallen, dass der Biotop drastisch von den "gewohnten" Lebensräumen in den Hochlagen der Mittelgebirge abwich.]
Gruß Michael
Botrychium und andere Farne
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Re: Botrychium und andere Farne
Hallo Michael,
dann möchte ich mal ein paar Fotos aus der Nähe von Wetzlar zeigen (vom 16.05.2010), ehemalige Gleisanlagen (viel Basaltschotter bzw. vererdeter Grus), sehr kleine Pflanzen mit 3-5 Fiederblattpaaren und tiefem Sporphoransatz:
Wäre das Richtung tunux gehend oder doch nur Hungerexemplare von lunaria?
Gruß
Peter
dann möchte ich mal ein paar Fotos aus der Nähe von Wetzlar zeigen (vom 16.05.2010), ehemalige Gleisanlagen (viel Basaltschotter bzw. vererdeter Grus), sehr kleine Pflanzen mit 3-5 Fiederblattpaaren und tiefem Sporphoransatz:
Wäre das Richtung tunux gehend oder doch nur Hungerexemplare von lunaria?
Gruß
Peter
alte Botanikerweisheit: man sieht nur was man kennt
Re: Botrychium und andere Farne
Hallo in die Runde,
ich habe den Vortrag auch gehört und möchte mich natürlich auch beteiligen.
Meine Population stammt aus dem Nationalpark Kellerwald-Edersee. Ziemlich große Pflanzen (ca. 10-12 cm hoch) in einem Borstgrasrasen-Übergang, leicht feucht mit Ophioglossum vulgatum.
ich habe den Vortrag auch gehört und möchte mich natürlich auch beteiligen.
Meine Population stammt aus dem Nationalpark Kellerwald-Edersee. Ziemlich große Pflanzen (ca. 10-12 cm hoch) in einem Borstgrasrasen-Übergang, leicht feucht mit Ophioglossum vulgatum.
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Re: Botrychium und andere Farne
Um Himmels willen, ich hab' mich mit der Gattung noch überhaupt nicht befasst! Da müsst Ihr andere fragen. Ich berichte nur über den Artikel.
B. tunux ist aber eine hochalpine Art auf Windrasen oberhalb 2000 m, wenn man Kessler et al. glaubt. Die kommt sicher nicht auf Bahnhöfen vor...
Die Pflanzen da oben scheinen mir ziemliche Hungerexemplare zu sein, ich glaube nicht, dass man die sinnvoll schlüsseln kann.
Gruß Michael
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Re: Botrychium und andere Farne
Es ist außerdem glaube ich nicht sinnvoll, hier alle möglichen Exemplare anzuhäufen, das führt zu Konfusion und durcheinanderlaufenden Antworten. Bitte macht doch für jede Population einen eigenen Thread im Bestimmungsforum auf, oder?
Danke, Michael
Danke, Michael
Re: Botrychium und andere Farne
Hallo Michael,
sorry, hätte ich beachten sollen, neuen thread.
Die Notiz mit über 2000 m habe ich wohl überlesen. Andererseits hat z.B. Botrychium simplex in den höheren Lagen der Alpen seine Hauptverbreitung, kommt aber auch in der Senne auf sandigem Boden vor. Die Höhenlage könnte ein Ausschlusskriterium sein, muss aber nicht. Die Aufklärung der Verbreitung steht schließlich noch am Anfang. Nach über zehn Jahren müsste ich mal wieder nach der kleinen Population schauen, ob sie noch exisistiert, ausreichend Regen bitte im April - Mai 🌧
Gut, dann beenden wir die Spekulation hier.
Danke & Gruß
Peter
sorry, hätte ich beachten sollen, neuen thread.
Die Notiz mit über 2000 m habe ich wohl überlesen. Andererseits hat z.B. Botrychium simplex in den höheren Lagen der Alpen seine Hauptverbreitung, kommt aber auch in der Senne auf sandigem Boden vor. Die Höhenlage könnte ein Ausschlusskriterium sein, muss aber nicht. Die Aufklärung der Verbreitung steht schließlich noch am Anfang. Nach über zehn Jahren müsste ich mal wieder nach der kleinen Population schauen, ob sie noch exisistiert, ausreichend Regen bitte im April - Mai 🌧
Gut, dann beenden wir die Spekulation hier.
Danke & Gruß
Peter
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