Moin,
Anagallis hat geschrieben: Sa Dez 23, 2023 11:01 pmWenn man die Bilder vorher selbst (mit einem guten Algorithmus) verkleinert, ist das Ergebnis viel besser als wenn man das dem Forum überläßt.
das hab ich mir schon angewöhnt, das Verkleinern und Nachschärfen mach ich lieber selber. Aber leider bleibt doch immer etwas auf der Strecke, wenn der Computer ein Foto von knapp 9 MB auf 260 kB runterrechnen muss.
Die Arbeit hab ich auch gelesen und leider wird dort die Rotfärbung als nicht brauchbar beschrieben, weil die Autoren bei ihren Studien diese Färbung bei beiden Taxa gefunden haben. Auch wird die Drüsenbehaarung von Stängeln und Blättern nur in dem Maße erwähnt, dass sie bei C. pumilum im Allgemeinen dichter ist (Zitat: If C. pumilum and C. glutinosum are compared, the former generally has a more densely glandular stem and uppermost leaves, longer sepals, sepal glandular hairs and stylodia, as well as broader capsules and larger seeds (Fig. 6)). Insgesamt scheint sich die Unterscheidung auf die Länge von Griffel und Drüsenhaaren am Kelch, mein Linear gibt die geforderten Maße leider nicht her, sowie auf die Verteilung der Drüsenhaare an Stängel und Blätter zu fokussieren. Bei dieser Verteilung bin ich mir halt etwas unsicher, denn ich meine, am ersten Stängelglied keine Drüsenhaare zu sehen und das wäre wieder ein Hinweis auf C. glutinosum.
Die Tabelle mit den Vergleichsmerkmalen stammt aus der Arbeit von Karlsson (Karlsson T. (2001): Cerastium brachypetalum Pers. [through] 15. Cerastium semidecandrum. – In: Jonsell B. (ed.), Flora Nordica 2: 149–158, Bergius Foundation, RSAS, Stockholm), die die Autoren als Anlass genommen haben, die Arten in Mitteleuropa genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Schlüssel auf S. 46 ist dann deren Zusammenfassung ihrer Ergebnisse und weicht ein wenig von denen von T. Karlsson ab.
Das Pflanzen sich einfach nicht angewöhnen können, gleich ein Etikett mitwachsen zu lassen........
