Hallo zusammen,
hier ein paar Bilder von einer Viola aus dem Lötschental (Wallis) oberhalb Blatten auf ca. 1600 NN am Wegrand zwischen Wiese, Trockenmauer und einzelnen Gebüschen vom 16.6.24. Ich halte sie für V. montana oder spricht was dagegen?
Viele Grüße
Alfred
Viola montana
Forumsregeln
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
Viola montana
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Re: Viola montana
Hallo Alfred
Das würde ich aufgrund der länglichen Blätter, hellen Blütenfarbe sowie Blütenform auch meinen! Ich würde die beiden aber eher auf Unterartenniveau unterscheiden wollen als auf Artebene… es gibt immer wieder auch unklare Formen.
Das würde ich aufgrund der länglichen Blätter, hellen Blütenfarbe sowie Blütenform auch meinen! Ich würde die beiden aber eher auf Unterartenniveau unterscheiden wollen als auf Artebene… es gibt immer wieder auch unklare Formen.
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Re: Viola montana
Servus Alfred,
ich tendiere bei dieser Pflanze anhand der gezeigten Bilder auch zu V. ruppii (syn. V. canina ssp. montana), wie auch im kürzlichen Beitrag viewtopic.php?t=2868.
Auch im flora-austria-forum tut man es sich mit dieser Gruppe anscheinend nicht ganz leicht: http://forum.flora-austria.at/viewtopic ... nina#p9610 ... -:)
Viele Grüße, Jens
ich tendiere bei dieser Pflanze anhand der gezeigten Bilder auch zu V. ruppii (syn. V. canina ssp. montana), wie auch im kürzlichen Beitrag viewtopic.php?t=2868.
Auch im flora-austria-forum tut man es sich mit dieser Gruppe anscheinend nicht ganz leicht: http://forum.flora-austria.at/viewtopic ... nina#p9610 ... -:)
Viele Grüße, Jens
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Re: Viola montana
Wie ich schon oft geschrieben habe, vermute ich allgemeine Konfusion zwischen V. ruppii (montana) und V. schultzii:
- was in den Mooren des Voralpenlands wächst, sieht genauso aus wie die V. schultzii, die ich ex Gottmadingen nachgezogen habe und die sich bei mir seit über 10 Jahren homogen und einheitlich vermehrt. Schultzii steht ziemlich genau in der Mitte zwischen pumila und stagnina.
- Echte V. ruppii (montana) habe ich selber noch nie gesehen, sie soll aber eher aus dem Bereich der Donau kommen (Günzburg bis Augsburg) und eher verwandt mit V. canina sein.
Andreas Fleischmann, der dort wohnt und die Arten seit langem beobachtet, denkt auch, dass die Voralpen-Sippen schultzii sind.
Siehe auch die diversen Diskussionen über Voralpen-Exemplare hier im Forum.
Rudi Höcker (der das Viola-Kapitel in der neuen Bayernflora verfasst hat) denkt aber, V. schultzii gibt es nicht, und es soll eine durch feuchte Zuchtbedingungen entstehende Form sein. Das glaube ich nicht. Meine Exemplare stehen an den trockensten Standorten, wie z. B. Steinritzen auf dem Balkon, und sehen überall gleich aus.
Insofern wäre das nur durch umfangreiche genetische, züchterische und zytologische Untersuchungen zu klären. Freiwillige vor!
Gruß Michael
- was in den Mooren des Voralpenlands wächst, sieht genauso aus wie die V. schultzii, die ich ex Gottmadingen nachgezogen habe und die sich bei mir seit über 10 Jahren homogen und einheitlich vermehrt. Schultzii steht ziemlich genau in der Mitte zwischen pumila und stagnina.
- Echte V. ruppii (montana) habe ich selber noch nie gesehen, sie soll aber eher aus dem Bereich der Donau kommen (Günzburg bis Augsburg) und eher verwandt mit V. canina sein.
Andreas Fleischmann, der dort wohnt und die Arten seit langem beobachtet, denkt auch, dass die Voralpen-Sippen schultzii sind.
Siehe auch die diversen Diskussionen über Voralpen-Exemplare hier im Forum.
Rudi Höcker (der das Viola-Kapitel in der neuen Bayernflora verfasst hat) denkt aber, V. schultzii gibt es nicht, und es soll eine durch feuchte Zuchtbedingungen entstehende Form sein. Das glaube ich nicht. Meine Exemplare stehen an den trockensten Standorten, wie z. B. Steinritzen auf dem Balkon, und sehen überall gleich aus.
Insofern wäre das nur durch umfangreiche genetische, züchterische und zytologische Untersuchungen zu klären. Freiwillige vor!
Gruß Michael