Auch bei dieser Orobanche komme ich nicht wirklich weiter... gefunden gestern in einem Lärchenwald auf ca. 1300m bei Scuol im Kanton Graubünden. Als mögliche Wirtspflanzen habe ich gesehen Dost, Wirbeldost, Himbeere, etwas weiter entfernt auch Berberitze....
-Drüsenhaare auf der Krone ohne rot
-Unterlippe der Krone drüsig bewimpert am Rand
-Krone am Rücken eher gleichmässig gebogen (unsicher)?
Hat jemand eine Idee? Leider war es bereits ziemlich dunkel durch ein heranziehendes Unwetter...
Welche Orobanche im Wald?
Forumsregeln
Bitte immer den Fundort (Land, Stadt, Habitat etc.) und das Funddatum angeben. TIPP: Je mehr Detailbilder ihr von einer Pflanze zeigt, also zum Beispiel Gesamtaufnahme der Pflanze, Blatt + Blüte von oben und unten, Stängel unten + oben, Früchte oder weiteres, desto größer ist der Bestimmungserfolg im Forum.
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Welche Orobanche im Wald?
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Re: Welche Orobanche im Wald?
Orobanche lucorum wäre durchaus denkbar, das Aussehen passt ganz gut und Berberitze war ja in der Nähe. War das bereits im Talbereich des Inns oder auf einem alten Talboden?
Was nicht so ganz passt: Normalerweise tritt O. lucorum truppweise und relativ nah am Wirt (Berberitze) auf, jedenfalls bei den Vorkommen, die ich kenne.
Viele Grüße
Alfred
Was nicht so ganz passt: Normalerweise tritt O. lucorum truppweise und relativ nah am Wirt (Berberitze) auf, jedenfalls bei den Vorkommen, die ich kenne.
Viele Grüße
Alfred
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Re: Welche Orobanche im Wald?
Danke Alfred! Stimmt, du könntest recht haben! Die Merkmale passen eigentlich wirklich recht gut zu O. lucorum... würde ja auch Sinn machen, da die Art im Gebiet vorkommt. Irgendwie sah sie aber so verschieden aus von den anderen Populationen, dass ich nicht drauf gekommen bin... Die Pflanze wuchs etwas oberhalb von Scuol am Anfang des Val Clozza im Lärchenwald!
Anbei ein paar Fotos von eindeutigen O. lucorum gestern!
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Re: Welche Orobanche im Wald?
ja das sind eindeutige O. lucorum. Sind die auch aus dem Unterengadin?
Zoller schreibt in der Flora des schweizerischen Nationalparks und der angrenzenden Gebiete zu O. lucorum u.a.: "Talaufwärts häufig bis Scoul", was ja für deinen Fund passen würde.
Er listet für das Gebiet noch O. arenaria, O. purpurea, O. gracilis (verschollen), O. alba, O. reticulata (selten Ramosch) und O. teucrii auf.
Grüße
Alfred
Zoller schreibt in der Flora des schweizerischen Nationalparks und der angrenzenden Gebiete zu O. lucorum u.a.: "Talaufwärts häufig bis Scoul", was ja für deinen Fund passen würde.
Er listet für das Gebiet noch O. arenaria, O. purpurea, O. gracilis (verschollen), O. alba, O. reticulata (selten Ramosch) und O. teucrii auf.
Grüße
Alfred
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Re: Welche Orobanche im Wald?
Ja der Fund ist nur ca. 100m weiter entfernt auf einer trockenen Weide, von dem her passt das sehr gut! Und danke für die Angaben aus dem Zoller, welchen ich nicht besitze. Das unterstützt die Diagnose natürlich und die anderen gelisteten Arten scheinen mir alle weniger wahrscheinlich. O. alba war übrigens im Gebiet extrem häufig, das habe ich so bislang noch nie gesehen.